Angesichts des Handelsstreits mit den USA verliert die chinesische Wirtschaft an Wachstum – sowohl in der Industrie wie auch bei den Dienstleistungen.
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Die chinesische Flagge weht im Wind. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Wirtschaft verliert an Schwung im Wachstum.
  • Dies aufgrund des momentanen Handelsstreits mit den USA.

Chinas Wirtschaft verliert Umfragen zufolge angesichts des Handelsstreits mit den USA an Schwung. Sowohl bei der Industrie als auch bei den Dienstleistern signalisierten die Einkaufsmanagerindizes im Juli ein geringeres Wachstum als im Vormonat.

Das Barometer für die Industrie fiel den zweiten Monat in Folge, wie aus Daten vom Dienstag hervorgeht. Es lag mit 51,2 Punkten niedriger als von Reuters befragte Analysten erwartet hatten. Dennoch verharrt es den 24. Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Der Index für die Dienstleister ging um einen Zähler auf 54 Punkte zurück. Der Dienstleistungssektor steuert inzwischen mehr als die Hälfte zur chinesischen Wirtschaftsleistung bei.

Handelsstreit mit den USA

Die Firmen bekämen den Handelsstreit mit den USA zu spüren, sagte Zhao Qinghe vom Statistikamt. Die USA hatten zuletzt Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von 34 Milliarden Dollar verhängt. China reagierte ebenfalls mit Abgaben auf US-Waren. US-Präsident Donald Trump drohte daraufhin damit, die gesamten chinesischen Einfuhren mit Zusatzabgaben zu belasten.

Gebremst worden seien die Firmen auch vom starke Regen und den hohen Temperaturen im Juli, sagte der Statistiker weiter. Das Wachstum in China hat bereits im zweiten Quartal etwas an Fahrt verloren. Dabei spielen auch die Bemühungen der Regierung in Peking eine Rolle, die hohe Verschuldung bei vielen Firmen abzubauen. Dazu kommt der Umbau der Wirtschaft, um die Abhängigkeit von Exporten zu reduzieren.

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