Urner SP-Regierungsrat Moretti verzichtet auf Landammann-Wahl
Der SP-Regierungsrat Dimitri Moretti zieht sich aus dem Rennen um die Landammann-Kandidatur zurück.

SP-Regierungsrat Dimitri Moretti, der am vergangenen Sonntag die Wiederwahl in die Urner Regierung nicht auf Anhieb geschafft hatte, will sich voll und ganz auf den zweiten Wahlgang vom 21. April fokussieren. Er verzichtet deshalb auf eine Landammann-Kandidatur.
Er verzichte «schweren Herzens» aber im Interesse des Kantons, teilte er am Mittwoch mit. Wer zur Konkordanz stehe, müsse dafür einstehen, dass auch die SP Teil der Urner Regierung bleibe.
Kampf um den siebten Platz
SP-Regierungsrat Moretti war im ersten Wahlgang mit 6140 Stimmen auf dem siebten Platz gelandet. Er verpasste damit das absolute Mehr. Alle für ihn abgegebenen Stimmen als Landammann waren deshalb ungültig, weil nur gewählte Regierungsräte auch Landammann sein können.
Von den sieben Urner Regierungsratssitzen waren am vergangenen Sonntag fünf Sitze besetzt worden. Vier von fünf Bisherigen wurden wiedergewählt, zudem schaffte Mitte-Landrätin Céline Huber auf Anhieb den Sprung in die Exekutive.