Stadtzürcher Stimmberechtigte sagen Ja zum VBZ-Abo für 365 Franken
Das Stimmvolk hat der SP-Volksinitiative «VBZ-Abo für 365 Franken» mit 63,1 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.

Vergünstigte ÖV-Abos für alle Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher: Das Stimmvolk hat am Sonntag der SP-Volksinitiative «VBZ-Abo für 365 Franken» mit einem Ja-Anteil von 63,1 Prozent zugestimmt. 78'959 Stimmberechtigte waren für die Initiative, 46'121 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 53,4 Prozent.
Mit diesem Ja können alle Einwohnerinnen und Einwohner künftig ein VBZ-Jahresabo für nur 365 Franken kaufen. Dies entspricht einem Rabatt von rund 400 Franken. Für Kinder und Jugendliche reduziert sich der Preis von knapp 600 auf 185 Franken.
Das Ziel: Mehr Umsteiger auf Tram und Bus
Ziel der Initiative ist es, mehr Einwohnerinnen und Einwohner zum Umsteigen auf Tram und Bus zu bewegen. Zudem soll das Portemonnaie entlastet werden.
Das Stadtparlament empfahl jedoch ein Nein. Grund dafür war vor allem das unbeliebte «Giesskannenprinzip», mit dem die Vergünstigung ausgesprochen wird.
Es könnten alle davon profitieren – auch die mit Millionen auf dem Konto.
Wie gross die Mehrkosten für die Stadt Zürich sind, ist offen. Werden durch den Rabatt deutlich mehr Abos verkauft, kostet dies voraussichtlich 140 Millionen Franken.
Die Kosten: Unklarheit über die Mehrkosten
Sollten keine zusätzlichen Abos verkauft werden, würden die Vergünstigungen für die bisherige Kundschaft mit 52 Millionen Franken zu Buche schlagen.