Die SP Zug äussert sich zum Nein zu den beiden Tunnelvorlagen im Kanton Zug. Die Bevölkerung sende mit dem Entscheid ein deutliches Signal.
Seepromenade Unterägeri
Die Seepromenade in Unterägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SP Zug ist mit der Ablehnung der beiden Tunnelvorlagen zufrieden.
  • Mit dem Entscheid habe die Stimmbevölkerung ein deutliches Machtwort gesprochen.
  • Nun fordert die Partei einen Qualitätssprung beim Langsamverkehr und dem ÖV.
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Die SP Kanton Zug dankt der Zuger Bevölkerung für die Rückendeckung und Unterstützung. Mit dem Nein zu den Tunnelprojekten habe die Zuger Stimmbevölkerung ein deutliches Machtwort gesprochen. Die Bevölkerung erwarte fundierte Konzepte und «keine teuren Schnellschüsse».

«Jetzt gehören alle Kräfte an einen Tisch und es muss ein echtes Mobilitätskonzept erarbeitet werden», bringt der Stadtzuger SP-Kantonsrat Christian Hegglin die wichtigste Folgerung des Abstimmungsresultats auf den Punkt.

Kein Geld für Konzeptlosigkeiten

Immer wieder wurde von den Befürwortern der Tunnels hervorgehoben, dass sich das der Kanton Zug locker leisten könne – insbesondere von der Regierung. Die SP Kanton Zug warnte jedoch davor, viel Geld für Konzeptlosigkeiten auszugeben.

Verkehr Innenstadt Zug
Verkehr in der Innenstadt von Zug. (Archivbild) - keystone

«Die Bevölkerung hat eine teure und konzeptlos autozentrierte Tunnelpolitik abgelehnt. Das war zu viel Geld für zu wenig Zukunft», ordnet Andrej Markovic, Mitglied der Geschäftsleitung der SP Kanton Zug, das Ergebnis ein. «In einem flächenmässig kleinen Kanton mit wachsender Bevölkerung müssen flächeneffiziente Verkehrsträger im Fokus der Verkehrspolitik stehen.»

Für einen Qualitätssprung bei Langsamverkehr und ÖV

Neben dem Langsamverkehr stünden öffentliche Verkehrsträger im Fokus. «Wir werden nun prüfen, ob der Kanton ernsthaft bereit ist, Mittel für einen Qualitätssprung beim Langsamverkehr und dem öffentlichen Verkehr zu sprechen. Die Zuger Politik steht nach dieser Abstimmung nämlich klar im Auftrag, eine Verkehrspolitik aufzugleisen, die dem Klima- und dem Bevölkerungsdruck gerecht wird.», fordert die Baarer SP-Kantonsrätin Ronahi Yener.

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