Moutier erhält über tausend neue Stimmberechtigte

Keystone-SDA Regional
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Moutier,

Noch bevor die Stadt am 1. Januar 2026 vom Kanton Bern zum Jura wechselt, erhalten Ausländer in Moutier neue politische Rechte.

Wahl in Berlin
Moutier stimmt die ausländische Bevölkerung auf ihr neues Wahlrecht ein. (Symbolbild) - AFP/Archiv

In Moutier haben 1114 Ausländerinnen und Ausländer Post von der Stadtverwaltung erhalten. Eine Broschüre macht sie mit ihren neuen politischen Rechten vertraut.

Denn sie erhalten schon dieses Jahr das kommunale und kantonale Stimmrecht – also noch bevor die Stadt am 1. Januar 2026 vom Kanton Bern zum Jura wechselt.

Im Gegensatz zum Kanton Bern gewährt der Kanton Jura den Ausländerinnen und Ausländern das Stimmrecht, wenn sie seit zehn Jahren in der Schweiz und seit einem Jahr im Kanton wohnhaft sind. Ausgenommen sind einzig Abstimmungen über Verfassungsänderungen.

Erste Wahlen mit ausländischer Beteiligung

Bei den kantonalen Wahlen im Jura am 19. Oktober haben ausländische Staatsangehörige auch aus Moutier das aktive Wahlrecht. Sie können also die fünf Mitglieder der Kantonsregierung wählen sowie die sieben Abgeordneten, die der Bezirk Moutier ins Parlament entsenden darf.

Ebenfalls am 19. Oktober können die neuen Stimmberechtigten an zwei Gemeindeabstimmungen teilnehmen. Denn das Volk in Moutier entscheidet an jemem Tag über das Budget 2026 und das neue Organisationsreglement der Gemeinde.

Die kürzlich verschickte Broschüre soll das Interesse der Ausländerinnen und Ausländer am politischen Leben wecken. Am 18. August findet zudem ein Info-Anlass mit einer Vertretung des Kantons Jura statt.

Stimmrecht als Argument für den Kantonswechsel

Die Gewährung der Ausländerstimmrechts war ein Argument der Befürworter im Abstimmungskampf um den Kantonswechsel von Moutier.

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Kommentare

User #3875 (nicht angemeldet)

Es wird langsam aber sicher Zeit, die Schweiz nach über 45-jähriger harter Arbeit als Handwerker und Mittelständler, sowie guter Steuerzahler in Richtung Karibik oder Thailand zu verlassen

User #5987 (nicht angemeldet)

Ein weiterer Fehler: Man bekommt alle Rechte gratis, hat aber kaum Pflichten und muss keine echte Verantwortung übernehmen. Wo gibt es denn sowas...?

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