Meggen LU: Heidi Scherer (FDP) zur Juso-Erbschaftssteuer-Initiative
Die Juso-Erbschaftssteuer-Initiative sei ein «Wolf im Schafspelz» und am 30. November klar abzulehnen, findet Kantonsrätin Heidi Scherer (FDP). Ein Gastbeitrag.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 30. November stimmt die Schweiz über die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso ab.
- FDP-Kantonsrätin Heidi Scherer lehnt diese Initiative klar ab.
- Die Initiative sei ein «Wolf im Schafspelz» und brächte deutlich höhere Steuern für alle.
Ist doch eine gute Sache, dass das Geld für den Klimawandel eingesetzt wird, oder? Falsch gedacht!
Ein Wolf im Schafspelz
Die Juso-Initiative ist ein Wolf im Schafspelz. Potenziell betroffene Personen, welche ihr Vermögen privat oder in Firmen investiert haben, sind flexibel genug, innert Kürze entsprechende Massnahmen zu ergreifen, damit sie diese unsinnige Besteuerung verhindern können, zum Beispiel mit der Verlegung ihres Wohnsitzes ins Ausland.
Und dann würden grosse Steuererträge in der Schweiz wegfallen, welche einen erheblichen Beitrag für unseren Wohlstand und unsere Wohlfahrt leisten.

Nur nebenbei erwähnt, engagieren sich viele der sogenannten «Reichen» in wohltätigen Institutionen, spenden massgebliche Beträge für Kultur- und Sportanlässe und leisten somit zusätzlich einen wertvollen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Dieses Engagement wird nicht an die grosse Glocke gehängt, sondern erfolgt im Stillen.
Steuerzahlende müssten immense Steuerausfälle kompensieren
Die gefährliche Juso-Initiative würde uns alle betreffen. Die sehr vermögenden Steuerzahlenden tragen einen grossen Anteil an den gesamten Vermögenssteuern auf kantonaler Ebene.
Sie bezahlen massgebliche Einkommenssteuern an Kanton und Gemeinden und versteuern ihr Einkommen auch bei den direkten Bundessteuern.
Die in der Initiative vorgesehene, ideologisch motivierte, aussergewöhnlich hohe Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen würde die Schweiz für Vermögende, Investoren und auch Ansiedlungen unattraktiv machen.
Deshalb ist es falsch gedacht, dass wir nicht betroffen wären.

Wenn wir unsere Ansprüche an den Staat und unser Wohlstandsniveau halten wollen, müssten die immensen Steuerausfälle durch uns Steuerzahlende kompensiert werden.
Das würde heissen: deutlich höhere Steuern für uns alle. Wer möchte dies? Deshalb klar Nein am 30. November zur absurden Juso-Steuerinitiative.
Zur Autorin
Heidi Scherer (*1963) ist seit 2013 für die FDP Kantonsrätin des Kantons Luzern. Aktuell ist sie Mitglied in der Planungs- und Finanzkommission sowie in der Wahlprüfungskommission.












