Hoekstra (GLP): «Bilaterale III sichern Arbeitsplätze in Bern»

Michael Hoekstra
Michael Hoekstra

Bern,

Die Bilateralen III sorgen für Stabilität und sichern Arbeitsplätze in Bern, so Michael Hoekstra (GLP). Ein Gastbeitrag.

Michael Hoekstra GLP Bern
Michael Hoekstra, Präsident Grünliberale Partei Stadt Bern. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Paket Bilaterale III sichere den Zugang der Schweiz zu Europas Binnenmarkt.
  • Angesichts der globalen Unsicherheit sei diese Rechtssicherheit vernünftig.
  • Im Gastbeitrag wirbt Michael Hoekstra dafür, verlässliche «Brücken nach Europa» zu bauen.

Die Weltwirtschaft ist im Umbruch. Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und neue Importzölle in den USA verändern die Spielregeln.

Für ein exportorientiertes Land wie die Schweiz – und insbesondere für den Industriestandort Bern – ist das kein abstraktes Szenario, sondern tägliche Realität.

Schweiz EU
Ein Grossteil des Schweizer Warenhandels findet mit der EU statt. (Symbobild) - Keystone

Wenn grosse Märkte plötzlich Zölle oder Herkunftsauflagen einführen, geraten selbst bis anhin erfolgreiche Berner Betriebe unter Druck.

Ein Grossteil unseres Warenhandels findet mit der EU statt. Maschinenbauer, Medtech-Unternehmen oder Zulieferer aus dem Berner Oberland hängen von reibungslosen Lieferketten und verlässlichen Regeln ab.

Die Bilateralen III sichern, «was unsere Industrie braucht»

Ohne stabile Beziehungen zur EU werden Produktionskosten höher, Lieferzeiten länger und Investitionen riskanter.

Das Paket Bilaterale III sichert genau das, was unsere Industrie braucht: planbare Rahmenbedingungen, faire Wettbewerbsregeln und einen klar geregelten Zugang zu Europas Binnenmarkt.

Uhrenindustrie
Bern ist ein wichtiger Standort für die Schweizer Uhrenindustrie. (Symbolbild) - Keystone

Die Bilateralen III schaffen damit nicht neue Abhängigkeiten, sondern schützen bestehende Arbeitsplätze. Gerade für KMU bedeutet Rechtssicherheit, dass sie sich auf Innovation und Qualität konzentrieren können statt auf Zollformulare und doppelte Zulassungen.

Das gilt auch für den Kanton Bern, wo viele mittelgrosse Betriebe Weltmarktführer in ihren Nischen sind – von der Präzisionstechnik über die Energiebranche bis zur Medizintechnik.

Die Bilateralen III stärken Schweizer Erfolgsweg

Angesichts der globalen Unsicherheiten ist es vernünftig, unsere engsten Wirtschaftsbeziehungen auf ein stabiles Fundament zu stellen. Der bilaterale Weg hat der Schweiz in den letzten 25 Jahren Wohlstand und Beschäftigung gesichert.

Mit den Bilateralen III stärken wir diesen Erfolgsweg, sichern industrielle Wertschöpfung in Bern und schaffen Perspektiven für die nächste Generation von Fachkräften.

Statt Mauern zu bauen, braucht die Schweiz heute Brücken – verlässliche Brücken nach Europa.

***

Zum Autor: Michael Hoekstra (*1983) ist seit 2023 Präsident der Grünliberalen Partei der Stadt Bern.

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Kommentare

User #1530 (nicht angemeldet)

Es scheint so, wenn man den Artikel liest, dass (hauptsächlich) Bern von den Verträgen profitiert. Wenn der Rest der Schweiz nichts davon hat, kann man, glaube ich, auch gut darauf verzichten.

User #2299 (nicht angemeldet)

Der Titel ist schon richtig: "sichern Arbeitsplätze in Bern". Die Umsetzung/Kontrolle usw. würde wieder 100erte neue Bundesstellen schaffen. Wollen wir das? Ich nicht.

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