Die SP holt an den Grossratswahlen im Kanton Thurgau zusätzliche Sitze. Sandrine Nikolic-Fuss wurde per Losentscheid gewählt.
Monika Böhi.
Kein Glück gehabt: Monika Böhi. Die tapfere SP-Frau ist Sozialarbeiterin und Co-Leiterin bei Pro Infirmis. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SP holte an der Grossratswahl im Kanton Thurgau vier zusätzliche Sitze.
  • Kurios: Es kam am Abend noch zu einem Losentscheid.
  • Da sass SP-Frau Monika Böhi bereits im Circus Knie.
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Die gestrige Grossratswahl im Kanton Thurgau brachte eine überraschende Wendung: Die SP konnte sich über vier zusätzliche Sitze freuen.

Doch wer einen dieser Sitze einnehmen würde, war zunächst unklar. Sandrine Nikolic-Fuss und Monika Böhi aus dem Bezirk Münchwilen erzielten beide genau 1370 Stimmen. Ein Wahnsinn!

Sandrine Nikolic-Fuss
Das Los war auf ihrer Seite: Sandrine Nikolic-Fuss (SP). - zvg

Waltraud (Traudi) Schönegger kandidierte auf Listenplatz 1 und erzielte 1551 Stimmen; Nikolic-Fuss stand auf Listenplatz 2 und Böhi auf Listenplatz 3. Zwei Personen hatten also exakt gleich viele Stimmen erhalten – das Los musste entscheiden!

Finden Sie einen Losentscheid eine faire Sache?

Die Auslosung fand noch am selben Abend statt und der Name von Sandrine Nikolic-Fuss wurde gezogen.

Monika Böhi bleibt politisch aktiv

Wie geht es nun Monika Böhi, die den Einzug ins Kantonsparlament nur knapp verpasst hat? «Das ist natürlich fies und schade», sagt die Sozialarbeiterin gegenüber «Watson». Sie freute sich zunächst über ihre vielen Stimmen, doch im Nachhinein sei es natürlich bitter für sie.

Als das Unentschieden feststand, war Böhi nicht mehr vor Ort – sie sass bereits im Circus Knie. Sie erfuhr die schlechte Nachricht dann am Telefon.

Mit Nikolic-Fuss habe sie Kontakt aufgenommen und plane noch ein Telefonat.

Böhi wird weiterhin politisch aktiv bleiben. Ob sie jedoch in vier Jahren wieder kandidieren wird, wisse sie noch nicht.

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