Die SP Thurgau entscheidet gegen die Unterstützung der Grünen-Regierungskandidatin Sandra Reinhart.
Sandra Reinhart
Sie lacht nicht mehr: Sandra Reinhart will für die Grünen Thurgau in die Kantonsregierung. Die SP unterstützt sie aber nicht. - keystone
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Die SP des Kantons Thurgau hat sich an einem ausserordentlichen Parteitag in Weinfelden am Mittwoch gegen die Unterstützung der Grünen-Regierungskandidatin Sandra Reinhart ausgesprochen.

Gemäss einer Mitteilung spricht der Wähleranteil von SP und Grünen gegen eine Vertretung beider Parteien in der Regierung.

SP und Grüne arbeiteten eng zusammen und stünden für viele gemeinsame Themen ein, schrieb die Partei am Mittwochabend in einer Mitteilung.

«Von daher liegt die Unterstützung einer Grünen Kandidatur eigentlich nahe.» Allerdings kämen SP und Grüne zusammen auf einen Stimmenanteil von weniger als 20 Prozent.

Grüne sind sauer und enttäuscht

Eine Mehrheit der Delegierten sprach sich folglich dafür aus, dass sich die Partei «zur bisherigen Verteilung der Parteienstärke in der Thurgauer Regierung» bekenne.

Die fünfköpfige Thurgauer Regierung ist seit Jahrzehnten aus zwei Vertretungen der SVP und je einer von FDP, Mitte und SP zusammengesetzt.

Anders die Grünen: Ihre Delegierten hatten sich im Januar dafür ausgesprochen, SP-Kandidatin Sonja Wiesmann zu unterstützen.

Die Partei erwartete damals gemäss einer Mitteilung, dass die Sozialdemokraten Sandra Reinhart ebenfalls unterstützen. Das ist nicht der Fall und sorgt definitiv für Rote Köpfe! Man zeigt sich überrascht und enttäuscht.

Die Erneuerungswahlen für die Regierung finden am 7. April 2024 statt. Wahlvorschläge sind noch bis zum 12. Februar möglich. Ebenfalls am 7. April werden die Mitglieder des Grossen Rates neu gewählt.

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