Wer Beiträge der Kulturförderung von der Stadt Bern will, muss sich an «branchenübliche» Arbeitsbedingungen halten. Die Linken fordern nun aber feste Regeln.
Caruso
Der Elefant Caruso vor dem Stadttheater Bern. «Wilderer» haben der Skulptur einen Stosszahn geklaut. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Bern verlangt «branchenübliche» Anstellungsbedingungen für Kulturschaffende.
  • Eine linke Motion soll nun verbindliche Richtlinien für transparente Bedingungen schaffen.
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Mit der neuen Kulturbotschaft 2024–2027 schreibt die Stadt Bern den Institutionen vor, sich an «branchenübliche Anstellungsbedingungen» halten zu müssen, um Beiträge zu erhalten. Doch was dies konkret für die Kulturschaffenden bedeutet, bleibt unklar.

«Mit grosser Wahrscheinlichkeit beinhalten ‹branchenübliche› Honorare auch schlecht bis gar nicht bezahlte Arbeit in Form von Praktika, Assistenzen, Hospitanzen etc.», kritisieren die Stadträtinnen Eva Chen (AL), Ursina Anderegg (GB) und Barbara Keller (SP) und reichen deswegen eine Motion ein.

Berner Stadtrat
Berner Stadtrat. (Symbolbild) - Keystone

Der Begriff «branchenüblich» lasse zu viel Spielraum zu. Deswegen soll der Gemeinderat verbindliche Richtgagen definieren. Dies soll Kulturschaffenden faire und transparente Anstellungsbedingungen in allen subventionierten Bereichen zusichern.

Der Berner Stadtrat wird sich am 1. Februar des Themas annehmen.

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