Aline Trede

Aline Trede (Grüne): «Das muss endlich aufhören!»

Aline Trede
Aline Trede

Bern,

28 Femizide zählt die Schweiz im 2025. Geschlechtsspezifische Gewalt sei konsequent zu bekämpfen, fordert Nationalrätin Aline Trede (Grüne). Ein Gastbeitrag.

Frau Porträtfoto Grün Brille
Aline Trede ist Berner Nationalrätin für die Grünen. - zVg

Dieses Jahr wurden in der Schweiz bereits 28 Femizide begangen. 28 Frauen getötet. Das muss endlich aufhören.

Seit vielen Jahren gibt es die Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Immer vom 25. November bis zum 10. Dezember findet sie statt.

Schweiz Femizide Istanbul-Konvention
Im laufenden Jahr 2025 wurden in der Schweiz bereits 28 Femizide begangen. (Symbolbild) - keystone

Die Kampagne macht auf die geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam, die in der Schweiz und weltweit noch viel zu oft verharmlost und tabuisiert wird.

Ein grosser Teil der geschlechtsspezifischen Gewalt passiert in den eigenen vier Wänden: Im Jahr 2024 wurden schweizweit 21'127 Straftaten in Bezug auf häusliche Gewalt gemeldet, allein im Kanton Bern 1975. Und die Dunkelziffer ist sehr hoch, was heisst, es gibt noch viele weitere Vorfälle.

Problematisch hierbei ist, dass gerade im Kanton Bern eher Rückschritte als Fortschritte im Bezug auf die Bekämpfung der Gewalt an Frauen gemacht werden.

Die Hilfshotline Appelle wurde eingestellt, Frauenhäuser werden kaputtgespart, in vielen Regionen gibt es keine Hilfsangebote mehr.

National will das Bundesparlament Prävention wie beispielsweise das Büro für Gleichstellung runtersparen.

Gleichstellung verhindert Gewalt

Denn Gleichstellung verhindert Gewalt. Bund und Kantone müssen endlich die Bekämpfung von geschlechterspezifischer Gewalt verstärken, nicht schwächen.

Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne Angst. Und Femizide sind kein Schicksal, sondern wären vermeidbar.

Wir brauchen konsequenten Schutz, klare Gesetze und genügend Ressourcen für Prävention und Unterstützung.

Denn jeder Femizid, jede Bedrohung, jede Form von physischer oder digitaler Gewalt ist eine zu viel und eine Verletzung der Menschenrechte.

Zur Autorin

Aline Trede (*1983) ist Nationalrätin für die Grünen und lebt in Bern.

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