Aline Trede: «Here to stay» – Frauenfussball auf seinem eigenen Weg
Frauenfussball etabliert sich, findet Nationalrätin Aline Trede von den Grünen. Ein Gastbeitrag.

Das Wichtigste in Kürze
- Frauenfussball in der Schweiz nach der Euro 2025 ist «here to stay», findet Aline Trede.
- In ihrem Gastbeitrag blickt die Nationalrätin auf die Women's Euro in der Schweiz zurück.
- Ein Rekord jage den nächsten: Die Nati habe bereits Geschichte geschrieben.
Sorry, aber ich muss einfach nochmals über die Uefa Womens Euro schreiben, die dieses Jahr in unserem Land stattfindet und auch in Bern eine tolle Sause ausgelöst hat.
Stellen wir uns mal vor, wir hätten diese Fussballeuropameisterinnenschaft nicht in unserem Land. Keine vollen Stadien in Basel, Bern, Zürich, St. Gallen, Sion, Thun und Genf.
Keine Fanzonen mit Konzerten und tollen Angeboten, keine Fanwalks mit Tausenden Fans – die sogar gemeinsam gelaufen wurden.

Ein Rekord jagt den nächsten. Noch nie waren so viele Zuschauer in den Stadien bei einer Frauen-Euro und so viele ausländische Fans sind mit ihren Teams in die Schweiz gereist. In Bern konnten wir den grössten Fanmarsch aller Zeiten erleben, als 25'000 Schweiz-Fans ins Wankdorf gelaufen sind.
Frauenfussball ist «here to stay»
Und das alles bleibt, der Frauenfussball etabliert sich. Die Legacy-Projekte laufen.
Bereits jetzt haben Schiedsrichterinnenkurse stattgefunden, 242 teilnehmende Vereine an der Legacy-Challenge des Fussballverbandes, 1097 eingereichte Massnahmen zur Verbesserung des Frauenfussballs, Trainerinnenkurse, Mädchensportcamps und die neu ausgebildeten Stadionsprecherinnen machen an den Matches einen super Job.
Die Nati hat bereits Geschichte geschrieben und unsere Herzen erobert. Sie sind für viele Mädchen Vorbilder und haben gezeigt, dass es Perspektiven gibt.
Frauenfussball in der Schweiz nach der Euro 2025 ist «here to stay».
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Zur Autorin: Aline Trede (*1983) ist Nationalrätin für die Grünen und lebt in Bern.