Werft erwartet keine weiteren Kostensteigerungen bei «Gorch Fock»-Sanierung
Die mit der Sanierung des Segelschulschiffs «Gorch Fock» betraute Elsflether Werft geht derzeit nicht von zusätzlichen Kostensteigerungen aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Verteidigungsministerin von der Leyen würde Instandhaltung ansonsten abbrechen.
«Aus heutiger Sicht kann das Schiff im Kostenrahmen fertiggestellt werden», sagte der Aufsichtsratschef des niedersächsischen Unternehmens, Pieter Wasmuth, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland laut Vorabmeldung vom Montag.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte vor einigen Tagen betont, weitere Kostensteigerungen bei der Sanierung des Ausbildungsschiffs der Marine nicht zu akzeptieren. Sollte der Rahmen von 135 Millionen Euro nicht ausreichen, werde das Projekt gestoppt.
Die Instandsetzung des traditionsreichen Schulschiffs der Bundeswehr hatte wegen drastischer Kostensteigerungen politisch für Wirbel gesorgt. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln ausserdem wegen Korruptions- und Untreueverdachts rund um die Arbeiten und die damit beauftragte Elsflether Werft. Diese ging zwischenzeitlich insolvent.
Das Bundesverteidigungsministerium hatte die umstrittene Sanierung der «Gorch Fock» bereits zeitweise gestoppt. Die Arbeiten wurden nach Gesprächen mit der neuen Leitung der Werft im März wieder aufgenommen. Laut Wasmuth ist mit dem Verteidigungsministerium vereinbart, im Mai eine verbindliche Gesamtplanung vorzulegen. Diese sei in Arbeit.