Vance: USA werden Ukraine-Krieg nicht mehr finanzieren
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland laut US-Vize Vance nicht mehr lange auf die USA zählen. Die Trump-Regierung wolle kein Geld mehr zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss US-Vize Vance wollen die USA die Ukraine nicht mehr finanziell unterstützen.
- Man sei «Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch».
- Europa sei selbst für den Krieg verantwortlich und solle mehr zahlen.
US-Vizepräsident JD Vance hat bekräftigt, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen.
US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, «dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind», sagte Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor ein paar Tagen aufgezeichnet wurde.
Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance.
Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.
Selenskyj bislang nicht eingeladen
Vance wiederholte die Haltung der Trump-Regierung, wonach die Europäer selbst für den Konflikt «direkt vor ihrer Haustür» verantwortlich seien.
Wenn ihnen eine Lösung am Herzen liege, sollten sie sich direkter und substanzieller an der Finanzierung beteiligen, forderte er – etwa durch den Kauf von Waffen von US-Herstellern für die Ukraine. «Aber wir werden das nicht mehr selbst finanzieren», sagte Vance.
Am Freitag wollen Trump und Putin im US-Bundesstaat Alaska über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg verhandeln. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bislang nicht eingeladen.