Die USA liefern der Ukraine im Zuge eines 1,85 Milliarden Dollar (rund 1,74 Milliarden Euro) umfassenden Hilfspakets erstmals auch das Luftabwehrsystem Patriot.
US-Soldaten vor Patriot-System
US-Soldaten vor Patriot-System - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ankündigung anlässlich von Selenskyj-Besuch in Washington.

Damit könne die Ukraine «Marschflugkörper, ballistische Kurzstreckenraketen und Flugzeuge in einer deutlich grösseren Höhe abschiessen als bei bislang gelieferten Luftabwehrsystemen», erklärte US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch im Vorfeld eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington.

Mit dem neuen Paket steigen die US-Militärhilfen an die Ukraine seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden im Januar 2021 dem Ministerium zufolge auf «beispiellose 21,9 Milliarden Dollar».

Bereits zuvor hatte ein US-Regierungsvertreter gesagt, dass Biden Selenskyj bei dem Treffen am Mittwoch im Weissen Haus die Lieferung des Patriot-Systems zusagen werde. Der Beamte wies darauf hin, dass die ukrainische Armee im Umgang mit diesem hochentwickelten Gerät noch geschult werden müsse, was «in einem Drittland» geschehen und «einige Zeit in Anspruch nehmen» werde.

Medienberichten zufolge sollen ukrainische Soldaten auf dem US-Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr im Umgang mit dem Patriot-System trainiert werden. Die Patriots sollen der Ukraine vor allem dabei helfen, die massiven Angriffe auf die Energie-Infrastruktur des Landes abzuwehren, die Russland seit Wochen führt.

Selenskyj wurde am Mittwoch zu einem Treffen mit Biden in Washington erwartet. Am Abend (19.30 Uhr Ortszeit; Donnerstag 01.30 Uhr MEZ) wird er vor dem US-Kongress sprechen. Es ist Selenskyjs erste Auslandsreise seit Kriegsbeginn vor rund zehn Monaten.

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