Vergangene Woche hat Donald Trump dem Iran noch auf Twitter gedroht. Jetzt hat sich der US-Präsident grundsätzlich zu Gesprächen mit dem Iran bereit erklärt.
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Donald Trump bei seinem Treffen mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident erklärte in Japan, wenn der Iran reden wolle, wolle er das auch.
  • Donald Trump spricht auch von «Respekt» zwischen den USA und Nordkorea.
  • Erst kürzlich hatte er dem Iran noch mit der Vernichtung gedroht.
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Donald Trump ist grundsätzlich zu Gesprächen mit Teheran bereit. «Ich denke, dass der Iran gerne reden würde, und wenn der Iran gerne reden würde, würden wir auch gerne reden.» So sprach Trump am Montag vor weiteren Gesprächen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Tokio.

«Wir werden sehen, was passiert», fügte Trump hinzu. Er verwies darauf, dass Abe «sehr eng mit der Führung des Iran» sei.

Vergangene Woche hatte Trump dem Iran noch mit Vernichtung gedroht. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Wochen wiederholt vor einer akuten «Bedrohung» für ihre Truppen in der Region gewarnt. Nach Angaben von Regierungsvertretern in Washington soll diese Gefahr von irakischen Milizen ausgehen, die von den iranischen Revolutionsgarden befehligt würden.

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Melania und Donald Trump stehen heute Montag neben dem Kaiser und der Kaiserin Japans, Nauruhito und Masako (von links nach rechts). - Keystone

Donald Trump war am Samstag zu einem viertägigen Besuch in Japan eingetroffen. Ein Thema bei den Gesprächen ist auch der Nordkorea-Konflikt. Am Montag sagte der US-Präsident, es herrsche «grosser Respekt» zwischen den USA und Nordkorea.

Donald Trump vertraut Kim Jong Un

Bereits am Sonntag hatte er betont, er habe weiter «Vertrauen» in Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Das Land habe «einige kleine Waffen» abgefeuert, was ihn aber nicht beunruhigt habe.

Nordkorea hatte Anfang Mai mit Raketentests nicht nur im nahegelegenen Japan, sondern auch international scharfe Kritik ausgelöst. Experten gehen davon aus, dass Pjöngjang mit den Abschüssen Druck auf die USA ausüben will. Dabei geht es um die festgefahrenen Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm.

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Kim Jong Un und Donald Trump bei ihrem Gipfeltreffen im Februar 2019. - Keystone

Nordkorea hatte im Juni 2018 beim historischen ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim grundsätzlich einer Denuklearisierung zugestimmt. Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Der zweite Gipfel in Hanoi im Februar wurde dann ergebnislos abgebrochen.

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