US-Aussenminister «besorgt» über Fifa-Verbot der «One Love»-Binde
US-Aussenminister Antony Blinken hat sich wegen des Verbots der «One Love»-Armbinde bei der Fussballweltmeisterschaft in Katar «besorgt» gezeigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Blinken kritisiert Einschränkung der Meinungsfreiheit durch Fifa-Entscheidung.
«Niemand auf dem Fussballfeld sollte dazu gezwungen sein, zwischen dem Ausdruck seiner Werte und dem Spielen entscheiden zu müssen», sagte Blinken am Dienstag nach Gesprächen mit Katars Aussenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani in Doha.
Die Fifa hatte mit Sanktionen gegen Spieler gedroht, die bei der WM in Katar mit einer vielfarbigen «One Love»-Armbinde auflaufen. Sieben europäische Fussballverbände, darunter der DFB, verzichteten daraufhin auf die Armbinde, die für Vielfalt und Toleranz steht. Die Armbinden gelten auch als Protest gegen die Gesetze des WM-Gastgebers Katar, der unter anderem Homosexualität unter Strafe stellt.
Der Fussballfan Blinken hatte am Montag das 1:1-Unentschieden der US-Mannschaft gegen Wales live im Stadion verfolgt.