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UNO fordert Beleg für Verbleib von Tennis-Star Peng Shuai

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Genève,

Die 35-jährige Tennisspielerin Peng Shuai ist immer noch verschwunden. Die UNO fordert nun von China einen Beleg für ihren Verbleib.

Peng Shuai
Peng Shuai - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai (35) ist verschwunden.
  • Zuvor warf sie einem Funktionär der Kommunistischen Partei sexuellen Missbrauch vor.
  • Nun fordert die UNO von China einen Beleg für den Verbleib von Peng Shuai.

Die Vereinten Nationen haben China aufgefordert, Angaben zum Verbleib und Gesundheitszustand der verschwundenen Tennisspielerin Peng Shuai zu machen.

Die Sportlerin hatte einem hohen Funktionär der Kommunistischen Partei Missbrauch vorgeworfen.

«Es wäre wichtig, einen Beleg für ihren Aufenthaltsort und ihr Wohlbefinden zu haben.» Das sagte die Sprecherin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Liz Throssell, am Freitag in Genf. Sie forderte zudem eine «vollständig transparente» Untersuchung zu den Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs gegen einen Funktionär der Kommunistischen Partei.

Missbrauchsvorwürfe gegen Zhang Gaoli

Peng hatte vor zwei Wochen im Onlinenetzwerk Weibo Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren chinesischen Vize-Regierungschef Zhang Gaoli erhoben. Der Eintrag wurde schnell wieder gelöscht, seither wurde die 35-jährige frühere Doppel-Weltranglisten-Erste nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.

Eine angebliche E-Mail hatte die Sorge zuletzt noch wachsen lassen: Der staatliche chinesische Sender CGTN veröffentlichte am Mittwoch im Onlinedienst Twitter einen Screenshot einer E-Mail, die Peng geschrieben haben soll. Darin erklärte sie, dass ihre Missbrauchsvorwürfe «nicht wahr» seien. Sie habe sich «zu Hause ausgeruht und alles ist in Ordnung». Der Verband der Profi-Tennisspielerinnen (WTA) zweifelte die Echtheit der Mail an.

Die chinesischen Behörden äusserten sich bislang nicht zu Pengs Verbleib. Bei Twitter wurde unter dem Schlagwort «#WhereIsPengShuai» («Wo ist Peng Shuai?») eine Suchaktion gestartet, die unter anderem von der japanischen Top-Spielerin Naomi Osaka unterstützt wird.

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