Trump redet vor der UNO – Was ist davon zu erwarten?
Trumps Rede vor der UNO wird mit Spannung erwartet. Der Auftritt polarisiert. Die Weltöffentlichkeit erwartet klare Positionen zu aktuellen Krisenherden.

Am Dienstag beginnt in New York die 80. UNO-Generaldebatte. US-Präsident Donald Trump steht dabei auf der Rednerliste.
Sein Auftritt wird mit grösster Spannung erwartet, wie das «SRF» berichtet. Die Frage ist, wie sich Trump zu Russland oder China äussern und welche Haltung er gegenüber der UNO einnehmen wird.
Der Präsident spricht als einer der ersten, die offizielle Übertragung startet um 15.45 Uhr MESZ. Unter den Rednern sind auch der französische Premier Emmanuel Macron, der brasilianische Präsident Lula da Silva und Türkeis Präsident Erdogan.
Trump und die UNO
Viele Beobachter vermuten, dass Trump die UNO erneut als ineffizient kritisieren wird. Seine Sprecherin Karoline Leavitt kündigte an: Er wolle darstellen, «wie globalistische Institutionen die Weltordnung erheblich geschwächt» hätten, so die «Tagesschau».

Experten bezweifeln, dass er sich diplomatisch zurückhält. Seit seiner Amtseinführung im Januar hat Trump mehrfach internationale Partner mit Alleingängen vor den Kopf gestossen.
Das betrifft insbesondere die Unterstützung Israels sowie das jüngste Vorgehen gegen den Iran, so das «SRF».
Veränderte Machtverhältnisse
Einige Verbündete der USA haben Palästina als Staat anerkannt. Damit setzen sie sich von Washingtons Kurs ab.
Auch Frankreich, Deutschland und Grossbritannien definieren derzeit neue diplomatische Akzente. Neben seiner Rede plant Trump Gespräche mit UN-Generalsekretär António Guterres und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj, berichtet «Swissinfo».
Experten zufolge dürfte dabei die Situation im Ukraine-Krieg im Vordergrund stehen.
Trumps Zukunftsvision bleibt unklar
Die Frage, ob Trump als internationaler Friedensstifter auftreten will, bleibt offen. Beobachter bei «IT Boltwise» betonen den offenen Ausgang.
Trumps frühere diplomatische Erfolge gelten als überschaubar. Seine Vision für die künftige Weltordnung wird daher mit besonderer Spannung erwartet.
Die Generaldebatte dauert bis kommende Woche.