Ukraine-Krieg: Osten weiterhin unter massivem Beschuss
Die ukrainische Stadt Slowjansk liegt derzeit im Fokus der russischen Streitkräfte. Sie steht im Ukraine-Krieg weiterhin unter massivem Beschuss.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Osten der Ukraine steht weiterhin unter massivem Beschuss.
- Im Fokus der russischen Streitkräfte liegt die Stadt Slowjansk.
Russische Truppen haben ihre Angriffe im Osten der Ukraine fortgesetzt. Vor allem die Stadt Slowjansk werde massiv angegriffen, erklärte Kyrylenko..
In der ostukrainischen Region Donezk wurden dabei am Freitag fünf Menschen im Ukraine-Krieg getötet. Das erklärte der Gouverneur von Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Samstag. «Die gesamte Frontlinie steht unter unerbittlichem Beschuss», schrieb er bereits am Freitagabend auf dem Messengerdienst Telegram.
Vor allem die Stadt Slowjansk werde massiv angegriffen, erklärte Kyrylenko. Er warf Russland zudem vor, landwirtschaftliche Flächen in Brand gesetzt zu haben, um «mit allem Mitteln die Ernte zu zerstören».
Slowjansk neues Ziel der Russen im Ukraine-Krieg
Slowjansk ist offenbar das nächste Eroberungsziel der russischen Truppen bei ihrem Vormarsch im Osten der Ukraine. Slowjansk und Kramatorsk sind die beiden grössten Städte in der Region Donezk, die noch unter ukrainischer Kontrolle stehen.
Russische Truppen griffen Donezk von Stützpunkten in der Nachbarregion Luhansk aus an. Das erklärte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj, am Samstag. Luhansk befindet sich bereits unter russischer Kontrolle. Russland stocke derzeit seine Truppen in der Region auf, um weitere Angriffe vorzubereiten, warnte Hajdaj.
Auch aus dem Süden des Landes wurden in der Nacht wieder Explosionen gemeldet. Der Bürgermeister von Mikolajiw bat die Einwohner, in den Luftschutzkellern zu bleiben.
Ein Militärvertreter der Region Dnipropetrowsk südöstlich von Kiew schrieb am Samstag auf Telegram: Russland habe «absichtlich Wohngebiete beschossen» und «terrorisiert» weiterhin Städte und Dörfer.
Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk forderte örtlichen Medien zufolge die Evakuierung der besetzten Gebiete. «Es wird zu massiven Kämpfen kommen», sagte sie.