Donald Trump hat im Falle seiner US-Wahlniederlage ein «Blutbad» angekündigt. Das Wahlkampfteam von Joe Biden spricht sich gegen den «Extremismus» aus.
joe biden donald trump
Donald Trump warnte im Falle seiner Wahlniederlage vor einem «Blutbad». Das Team von Joe Biden kritisiert den «Extremismus» des Ex-Präsidenten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump hat im Falle seiner Wahlniederlage von einem «Blutbad» gesprochen.
  • Auch sprach er ein mögliches Ende der Demokratie an.
  • Das Team von Amtsinhaber Joe Biden stellt sich gegen die Aussagen des Ex-Präsidenten.
Ad

Bei einer Rede über die Risiken für die US-Automobilindustrie hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump sich deutlich geäussert. Im Bezug auf etwaige Pläne Chinas, in Mexiko Autos bauen zu lassen und in den USA zu verkaufen, sagte er: «Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde.»

«Blutbad» bei Niederlage gegenüber Joe Biden

Wie die «Zeit» berichtet, fügte der 77-Jährige anschliessend eine Warnung hinzu: «Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben. Das wird das Mindeste sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein.»

joe biden
Donald Trump bei seiner Rede in Ohio. Voraussichtlich tritt er am 05. November zur Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden an. - keystone

Zwar ist nicht klar, was genau Trump mit seinem «Blutbad» meint, zumal er anfügte: «Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen.» Doch das Wahlkampfteam des amtierenden Präsidenten Joe Biden verurteilte Trumps Wortwahl als «Extremismus». In der Aussage des Ex-Präsidenten sieht es eine erneute Drohung «mit politischer Gewalt».

Trump kündigt Ende der Demokratie an

Trump hatte bei der Kundgebung in Ohio zudem von einem Ende der Demokratie im Falle seiner Niederlage gesprochen: «Wenn wir diese Wahl nicht gewinnen, glaube ich nicht, dass es in diesem Land noch eine Wahl geben wird.»

James Singer sagt als Sprecher von Bidens Wahlkampagne dazu: «Er will einen weiteren 6. Januar, aber das amerikanische Volk wird ihm in diesem November eine weitere Wahlniederlage bescheren. Weil es seinen Extremismus, seine Neigung zur Gewalt und seinen Durst nach Rache weiterhin ablehnt.»

Singer bezog sich damit auf die Erstürmung des Kapitols am 06. Januar 2021.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpGewaltJoe BidenUS-Wahlen