Zwei Wochen nach dem Sieg seiner Partei bei der Parlamentswahl ist Südafrikas Staatschef Cyril Ramaphosa im Amt bestätigt worden.
Präsident Ramaphosa
Präsident Ramaphosa - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Staatschef will am Wochenende sein Kabinett vorstellen.

Ramaphosa sei vom Parlament «ordnungsgemäss zum Präsidenten der Republik Südafrika gewählt» worden, gab Verfassungsrichter Mogoeng Mogoeng vor den Abgeordneten in Kapstadt bekannt. Ramaphosas Afrikanischer Nationalkongress (ANC) hatte bei der Wahl vor zwei Wochen die absolute Mehrheit im Parlament verteidigt.

ANC-Chef Ramaphosa soll am Samstag vereidigt werden. Am Wochenende wird er zudem seinen Stellvertreter und das Kabinett ernennen.

Der 66-jährige ehemalige Gewerkschaftler und Unternehmer hatte das Präsidentenamt im vergangenen Jahr nach dem Rücktritt seines skandalumwitterten Vorgängers Jacob Zuma übernommen. Nach der Wahl tritt er nun seine erste volle fünfjährige Amtszeit an. Erste Herausforderung wird die Verteilung der Ministerposten in der gespaltenen Regierungspartei.

Der ANC kam dank der Popularität des ehemaligen Freiheitskämpfers Ramaphosa und der Zersplitterung der Opposition bei den Wahlen auf 57,5 Prozent. Doch der Unmut der Bevölkerung wächst, da es dem ANC seit den ersten demokratischen Wahlen 1994 bisher nicht gelungen ist, Armut und soziale Ungleichheit im Land einzudämmen. Das Wahlergebnis vom 8. Mai war das bisher schlechteste der Partei des 2013 verstorbenen Freiheitskämpfers und ersten demokratisch gewählten Präsidenten Südafrikas, Nelson Mandela.

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