Steinmeier: Mit Impfstart wird Licht am Ende des Tunnels heller

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Deutschland,

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht den bevorstehenden Start der Corona-Impfungen als «Tag der Hoffnung».

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Steinmeier beim Besuch eines Berliner Impfzentrums. - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Frank-Walter Steinmeier hat in Berlin ein Impfzentrum besichtigt.
  • Der deutsche Bundespräsident hofft auf «gesamtgesellschaftliche Solidarität».
  • Am 27. Dezember soll in Deutschland erstmals gegen das Coronavirus geimpft werden.

Mit dem Impfbeginn werde «das Licht am Ende des Tunnels ein bisschen heller», sagte Steinmeier beim Besuch eines Berliner Impfzentrums. Jeder Impfvorgang sei «ein kleiner Schritt in Richtung der Normalität, die wir uns alle doch wieder wünschen». Es sei aber «nicht das Ende der Pandemie», betonte der Bundespräsident am Montag.

«Ich freue mich, dass das Impfen beginnt», sagte Steinmeier nach einem Rundgang durch das Impfzentrum im Berliner Stadtteil Treptow. Er dankte allen Beteiligten, vor allem aber dem medizinischen Fachpersonal, das in den Zentren zum Einsatz komme. Ärzte, Pfleger oder Krankenschwestern arbeiteten jetzt schon bis zum Rand der Erschöpfung in den Kliniken. Viele von ihnen übernähmen dann in den Impfzentren noch freiwillig zusätzliche Arbeit.

«Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität»

Der Blick auf die anhaltend hohen Infektionszahlen zeige, dass die Ansteckungsrate nach wie vor viel zu hoch sei, sagte Steinmeier. «Wir müssen weiter vorsichtig sein», mahnte er und rief dazu auf, die Corona-Regeln weiter streng einzuhalten.

Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier (r.) besuchte das Impfzentrum mit Projektleiter Albrecht Broemme (l.). - Keystone

Steinmeier appellierte an die Bundesbürger, sich in möglichst grosser Zahl impfen zu lassen. Der Bundespräsident wandte sich in dem Zusammenhang an die Adresse derjenigen, «die sich bisher gegen eine Impfung festgelegt haben». Das Impfen sei auch «ein Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität», betonte Steinmeier. Er wolle «jeden bitten, darüber nachzudenken, ob man diese Solidarität verweigert».

Impfstart am 27. Dezember

Für alle, die Aufklärungsbedarf hätten, gebe es neben einer allgemeinen Aufklärung die Möglichkeit, sich von Ärzten beraten zu lassen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und andere hätten vielfach betont, dass eine Impfpflicht nicht in Vorbereitung sei, so Steinmeier

Der zuständige Projektleiter Albrecht Broemme sagte, die Hauptstadt sei gut vorbereitet auf den Start der Corona-Impfungen. «Ab 27. Dezember erwarten wir den ersten Impfstoff», sagte Broemme im RBB-Inforadio.

«Dann werden überwiegend mobile Impfteams starten - bis zu 60 wird es geben.» Auch die Impfzentren gingen dann ans Netz, den Anfang soll das Zentrum in Treptow machen.

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