Serbischer Präsident wegen lebensgefährlicher Herzprobleme behandelt
Nach lebensgefährlichen Herzproblemen ist der serbische Präsident Aleksandar Vucic wieder auf dem Wege der Besserung.

Das Wichtigste in Kürze
- 49-jähriger Vucic in «stabilem» Zustand aus dem Krankenhaus entlassen.
Wie der Staatssender RTS berichtete, wurde Vucic am Montag in «stabilem» gesundheitlichem Zustand aus einem Belgrader Militärkrankenhaus entlassen, nachdem er am Freitag eingeliefert worden war. Gesundheitsminister Zlatibor Loncar hatte am Sonntagabend gegenüber serbischen Medien gesagt, das Leben des Präsidenten sei zwischenzeitlich in Gefahr gewesen.
Vucics Sprecherin Suzana Vasiljevic erklärte Sonntagabend, dem Präsidenten gehe es «ein bisschen besser», und er reagiere gut auf die Medikamente. Seine Ärzte hätten ihm nahegelegt, sein Arbeitspensum zu reduzieren. Bislang war öffentlich nicht bekannt, dass Vucic unter Herzproblemen leidet. Allerdings hatten örtliche Medien zuvor darüber berichtet, dass er Bluthochdruck habe.
Vucic war von 2014 bis 2017 Ministerpräsident, bevor der einstige Ultra-Nationalist und heutige Pro-Europäer 2017 zum Präsidenten gewählt wurde. Die serbische Verfassung sieht für den Präsidenten nur eine weitgehend repräsentative Funktion vor. Vucic gilt aber als Strippenzieher, dessen Einfluss weit über den offiziellen Zuschnitt des Präsidentenamtes hinausgeht. Von der Opposition und Nichtregierungsorganisationen wird Vucic immer wieder ein autoritäres Amtsverständnis sowie die Einschränkung der Pressefreiheit vorgeworfen.