Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Zustimmung der Türkei zum Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens begrüsst.
Scholz vor Beginn des Nato-Gipfels in Madrid
Scholz vor Beginn des Nato-Gipfels in Madrid - AFP

«Beide Länder passen sehr gut zu unserem Bündnis», sagte Scholz am Mittwoch vor dem Gipfeltreffen der Militärallianz in Madrid. Der britische Premierminister Boris Johnson nannte die geplante Norderweiterung «einen riesigen Schritt nach vorne für unsere Allianz».

Scholz betonte, die Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisländer würden bei dem zweitägigen Gipfel «wichtige Weichenstellungen» treffen. So sollten die Staaten im östlichen Bereich der Nato besser geschützt werden. Deutschland verfüge über «sehr grosse Fähigkeiten» und werde seinen «entsprechenden Anteil leisten». Solange es nötig sei, würden auch die Waffenlieferungen an die Ukraine fortgesetzt.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte am Dienstagabend drei zusätzliche Panzerhaubitzen vom Typ 2000 für die Ukraine angekündigt. Zusammen mit den Niederlanden sollen insgesamt sechs geliefert werden.

Deutschland will sich nach ihren Worten zudem mit 15.000 Soldaten an den erweiterten Nato-Eingreifkräften von insgesamt mehr als 300.000 Soldaten beteiligen, die bis zum kommenden Jahr aufgebaut werden sollen. Die Bundesregierung sei bereit, «eine Division zu stellen, sprich: 15.000 Soldatinnen und Soldaten», sagte Lambrecht in Madrid.

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