Schäuble attestiert Merkel Mangel an Selbstkritik in Russlandpolitik

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Deutschland,

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mangelnde Selbstkritik wegen ihrer Russlandpolitik vorgehalten.

Schäuble und Merkel vor der Presse (2010)
Schäuble und Merkel vor der Presse (2010) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • CDU-Politiker siehr Merkel nicht als grosse Kanzlerin an.

«Bemerkenswert ist jedoch, dass sie auch jetzt in Bezug auf Russland nicht sagen kann, dass wir Fehler gemacht haben», sagte Schäuble dem «Handelsblatt» vom Freitag.

Nach derzeitigem Stand zählt der CDU-Politiker Merkel nicht zu den grossen deutschen Kanzlern. Dazu gehörten nach seiner Einschätzung Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut Kohl, sagte Schäuble. Diese Aufzählung sei «vorläufig abgeschlossen», fügte er hinzu. «Ob Frau Merkel unter den grossen Kanzlern einzuordnen sein wird, das ist vielleicht zeitlich noch zu früh, um das abschliessend zu beurteilen.»

Aus Schäubles Sicht haben alle Politiker den Fehler gemacht, die Bedrohung durch Wladimir Putin zu unterschätzen. «Wir wollten es nicht sehen. Das gilt für jeden.» Er sei in diesem Punkt auch wütend auf sich selbst. Anzeichen für die Gefahr habe es gegeben.

«Putin hat öffentlich gesagt, der Zerfall der Sowjetunion sei die grösste Katastrophe, und dass er das rückgängig machen wolle», sagte Schäuble. Eine andere Frage sei, ob es damals schon eine Mehrheit gegeben hätte, entsprechend zu reagieren.

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