Olaf Scholz befindet sich auf einer zweitägigen Reise durch die Golfregion. Als erstes hat er sich mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman getroffen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD) wird vom Kronprinzen des Königreichs Saudi-Arabien Mohammed bin Salman vor dem Al-Salam-Palast empfangen. Neben Saudi-Arabien besucht der Kanzler die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD) wird vom Kronprinzen des Königreichs Saudi-Arabien Mohammed bin Salman vor dem Al-Salam-Palast empfangen. Neben Saudi-Arabien besucht der Kanzler die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar. Foto: Kay Nietfeld/dpa - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mohammad bin Salman und Olaf Schloz begrüssten sich mit einem kräftigen Handschlag.
  • Der Kronprinz wird vom US-Geheimdienst für den Mord an Khashoggi verantwortlich gemacht.

Zum Auftakt seiner zweitägigen Reise durch die Golfregion hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in der Hafenstadt Dschidda getroffen. Die beiden begrüssten sich mit einem kräftigen Handschlag im königlichen Al-Salam-Palast, dem Palast des Friedens. Anschliessend waren Gespräche unter vier Augen und in grösserem Kreis geplant sowie ein gemeinsames Mittagessen.

Der Kronprinz wird vom US-Geheimdienst für den brutalen Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul vor vier Jahren verantwortlich gemacht. Der Kronprinz bestreitet, Drahtzieher der Tat zu sein. Der Mord hatte zu einer internationalen Isolierung des faktischen Herrschers Saudi-Arabiens geführt und die deutsch-saudischen Beziehungen in eine jahrelange Krise gestürzt.

Der Besuch des Kanzlers wird nun als Zeichen einer gewissen Normalisierung gewertet. Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte vor der Reise angekündigt, dass Scholz den Mord bei seinem Besuch thematisieren will. Auch die Menschenrechtslage in dem mit harter Hand regierten Königreich will er ansprechen. Es soll aber auch um den Jemen-Krieg, die Lage in Syrien und im Iran gehen sowie um die Handelsbeziehungen und – nicht zuletzt – um die Zusammenarbeit im Energiebereich.

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