Krieg

Pistorius: Ukraine muss Krieg gegen Russland gewinnen

AFP
AFP

Deutschland,

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat klargestellt, dass Deutschlands Unterstützung der Ukraine auf einen Sieg gegen Russland zielt.

Bundesverteidigungsminister Pistorius
Bundesverteidigungsminister Pistorius - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Minister warnt vor Herbeireden einer Spaltung der Nato in Kampfpanzer-Frage.

«Wir unterstützen die Ukraine, diesen Krieg nicht zu verlieren, ihn zu gewinnen gegen Russland», sagte Pistorius am Dienstag im ZDF-«Morgenmagazin». «Und dazu tut Deutschland mehr als praktisch jede andere Bündnispartner ausser den USA.»

Pistorius liess weiter offen, ob Deutschland auch Kampfpanzer vom Typ Leopard an die Ukraine liefern wird. «Diese Entscheidung fällt im Kanzleramt», sagte der SPD-Politiker. Von seiner Seite liege «in Kürze» eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Panzer vor.

«Führung zu übernehmen, heisst nicht, blind voranzulaufen», sagte Pistorius mit Blick auf Vorwürfe, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei zögerlich bei der Entscheidung. Führung bedeute auch Verantwortung und Abstimmung mit den Verbündeten. «Und wenn die Entscheidung noch ein, zwei Tage dauert, dann ist das eben so.»

Es sei auch nicht so, dass Deutschland in der Leopard-Frage die Nato spalte, sagte der Minister, der am Vormittag Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin trifft. «Es geht kein Riss durch das Bündnis.» Dies habe das Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe am Freitag in Ramstein deutlich gezeigt. «Es ist nicht so, wie suggeriert wird, dass alle Partner in Europa hier einer Meinung seien.»

Es seien «alle gut beraten, diese vermeintliche Spaltung innerhalb der Nato nicht mutwillig herbeizureden», sagte Pistorius. «Es gibt keinen Alleingang Deutschlands.» Aus seiner Sicht sollte es auch «keinen Alleingang von anderen» in der Panzer-Frage geben. Polen hatte in den vergangenen Tagen angekündigt, notfalls Leopard-Panzer auch ohne deutsche Ausfuhrgenehmigung an die Ukraine zu liefern.

Weiterlesen

Lidl
100 Interaktionen
«Ein Skandal»
ueli schmezer kolumne
208 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR IN POLITIK

Rubio: Russland und Ukraine «noch weit voneinander entfernt»
6 Interaktionen
Abkommen
Elisabeth Baume-Schneider
39 Interaktionen
1.-Mai-Rede
Ueli Schmezer
72 Interaktionen
Für SP-Nationalrat

MEHR KRIEG

marco rubio
12 Interaktionen
Telefonat mit Lawrow
5 Interaktionen
Rubio warnt
krieg
Gaza

MEHR AUS DEUTSCHLAND

pressefreiheit
Pressefreiheit
Erik ten Hag
Alonso-Nachfolger
Berlins Kultursenator Joe Chialo
Haushaltskürzungen
Weidel AfD
83 Interaktionen
Deutschland