Verteidigungsminister Boris Pistorius zufolge stehe Deutschland «ohne Wenn und Aber» zum militärischen Schutz der Nato-Partner im Baltikum.
Pistorius litauen
Heute seien «Polen, das Baltikum und andere Länder die Ostflanke», sagt Verteidigungsminister Pistorius beim Besuch des Truppenübungsplatzes Pabrade in Litauen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland stehe zum militärischen Schutz der Nato-Partner im Baltikum.
  • Bei einem Besuch in Litauen bedankte sich Verteidigungsminister Pistorius bei Soldaten.

Deutschland steht nach den Worten seines Verteidigungsministers Boris Pistorius «ohne Wenn und Aber» zum militärischen Schutz der Nato-Partner im Baltikum. Bei einem Besuch einer Militärübung auf dem Truppenübungsplatz Pabrade in Litauen dankte er deutschen Soldaten am Dienstag für ihren Dienst, der ein wichtiger Beitrag zur Abschreckung sei.

Er sagte: «Bis 1990 war die Bundesrepublik Deutschland die Ostflanke. Unsere Sicherheit wurde gewährleistet durch die Nato und ihre Verbündeten.» Und heute seien «Polen, das Baltikum und andere Länder die Ostflanke».

Militärische Gespräche mit Vilnius

Pistorius besuchte die litauisch-deutsche Militärübung «Griffin Lightning» in einem verschneiten Waldgebiet. Die Soldaten waren seit einigen Tagen bei Minustemperaturen unterwegs. «Wir stehen ganz klar mit sehr, sehr starken Kräften hier», sagte Pistorius zum deutschen Engagement im Baltikum.

Besuch in Litauen
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (l) besucht in Rukla (Litauen) das deutsche Einsatzkontingent des Nato-Gefechtsverbandes («enhanced Forward Presence»). Das militärische Engagement in dem Baltenstaat bezeichnete er als «gelebte Bündnissolidarität der Nato». - dpa

Skeptisch äusserte er sich dazu, die für den Schutz Litauens bestimmte deutsche Kampfbrigade ganz in dem Land zu stationieren, wie es in dem Baltenstaat gefordert wurde. «Die Idee ist, dass einzelne Truppenteile, möglicherweise auch die gesamte Brigade, immer wieder nach Litauen verlegt werden, um hier zu üben. Das ist der Plan», sagte Pistorius.

Pistorius wollte im Anschluss in der Hauptstadt Vilnius militärpolitische Gespräche führen. In Litauen sind derzeit etwa 1450 Soldaten aus Deutschland, darunter Teile der an den Übungen beteiligten Brigade.

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