Nach der Explosion einer Autobombe vor einem Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu ist die Zahl der Toten auf mindestens 17 gestiegen.
Nach dem Anschlag vergangene Woche zerstörtes Hotel in Kismayo
Nach dem Anschlag vergangene Woche zerstörtes Hotel in Kismayo - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Autobombe an Kontrollposten vor Hotel in Mogadischu detoniert.

Der Sprengsatz explodierte am Montag an einem Kontrollposten vor dem Hotel, teilten Sicherheitskräfte und Augenzeugen mit. Nach Angaben des örtlichen Medina-Krankenhauses wurden mindestens 28 Menschen verletzt. Die islamistische Shebab-Miliz bekannte sich in einer Erklärung zu dem Anschlag.

«Die Leichen von 17 in der Explosion getöteten Menschen wurden in die Totenhalle des Krankenhauses gebracht. 28 weitere Menschen mit verschiedenen Verletzungen werden versorgt», teilte der Leiter des Medina-Krankenhauses, Mohamed Yusuf, mit. Die Sicherheitsbehörden hatten zunächst den Tod von fünf Menschen bestätigt.

Den Behörden zufolge ereignete sich der Anschlag vor dem Hotel Afrik an der zum internationalen Flughafen von Mogadischu führenden Hauptstrasse. Die Explosion war in weiten Teilen der Metropole zu hören.

Auch umliegende Häuser wurden bei der Explosion beschädigt. Der Anwohner Suado Ali sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei gerade aus einem Reisebüro in der Nähe gekommen, als die Bombe detonierte. «Die Druckwelle zwang mich auf den Boden. Ich habe fast zehn Menschen auf dem Boden liegen sehen - einige von ihnen regten sich nicht, andere schrien um Hilfe», sagte Ali.

Erst vor rund einer Woche waren bei einem Anschlag auf ein Hotel in der somalischen Hafenstadt Kismayo 26 Menschen getötet worden, darunter ein Journalist und die kanadisch-somalische Online-Aktivistin Hodan Naleyeh. Auch zu dem rund zwölf Stunden andauernden Anschlag hatte sich die islamistische Shebab-Miliz bekannt.

Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Shebab-Miliz kontrollierte über Jahre weite Teile Somalias und verübt noch immer regelmässig Anschläge, vor allem in Mogadischu.

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