Medien: «Kontrollrat» soll weltweite BND-Abhöraktionen beaufsichtigen

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Deutschland,

Die weltweiten Abhöraktionen des Bundesnachrichtendienstes (BND) sollen einem Medienbericht zufolge künftig von einem «Kontrollrat» aus sechs Richtern beaufsichtigt werden.

BND-Sitz in Berlin
BND-Sitz in Berlin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Entwurf des Kanzleramts für neues Gesetz über Bundesnachrichtendienst.

Dies berichteten «Süddeutsche Zeitung», NDR und WDR am Wochenende unter Berufung auf einen entsprechenden Entwurf des Kanzleramts für ein neues BND-Gesetz. Dies war durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Mai nötig geworden.

Der Entwurf des Kanzleramts sieht dem Bericht zufolge vor, dass von Januar 2022 an ein Kontrollrat als oberste Bundesbehörde die Beaufsichtigung des BND übernimmt. Er soll aus vier Bundesrichtern und zwei Bundesanwälten bestehen.

Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass sich der BND auch im Ausland an Grundrechte halten muss. Für die anlasslose Massenüberwachung von Ausländern seien striktere Regeln und mehr Kontrolle nötig. Bei der sogenannten strategischen Fernmeldeaufklärung im Ausland durchforstet der BND ohne Verdacht grosse Datenströme. Laut BND werden jeden Tag ungefähr 154.000 Kommunikationsbeziehungen erfasst, von denen sich am Ende etwa 260 als relevant herausstellen.

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