Länderchefs verteidigen Teil-Lockdown im Kampf gegen das Coronavirus

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Deutschland,

Ab Montag gilt in Deutschland ein sogenannter Teil-Lockdown. Viele Länderchefs unterstützen diesen Lockdown mit Nachdruck.

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag tritt der Teil-Lockdown in Deutschland in Kraft.
  • Am Sonntag drückten viele Länderchefs ihre Zustimmung zu diesem Lockdown aus.

Kurz vor Inkrafttreten des Corona-Teil-Lockdowns am Montag haben mehrere Länderchefs die Bund-Länder-Verständigung auf verschärfte Pandemie-Auflagen mit Nachdruck verteidigt. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach am Sonntag vor dem Abgeordnetenhaus. Laut ihm gehe es angesichts rasant gestiegener Infektionszahlen darum, «jetzt zu handeln, nicht wenn es zu spät ist». Müller warb zudem um Verständnis für die bevorstehenden Einschnitte in Teilen des öffentlichen Lebens.

Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) mahnte, die Lage sei «sehr ernst». «Wir müssen unbedingt eine Notlage im Gesundheitswesen verhindern.» Das sagte Haseloff am Sonntagabend laut vorab veröffentlichtem Redetext in einer Fernsehansprache im MDR.

«Ich kann den Unmut vieler Menschen verstehen», fügte der CDU-Politiker hinzu. «Aber die Zuspitzung der Corona-Lage lässt uns keine andere Wahl.»

Andreas Bovenschulte ist besorgt

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sprach am Samstag bei einer Sondersitzung der Bremer Bürgerschaft. Er ist der Meinung, dass wenn der Trend nicht gebrochen werde, eine Überforderung des Gesundheitssystems drohe. «Nicht akut, aber in naher Zukunft. Und dies nicht nur in Bremen, sondern in ganz Deutschland.»

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Andreas Bovenschulte (SPD) steht vor der Bremer Bürgerschaft. - dpa

Bund und Länder hatten am Mittwoch einen weitgehenden Lockdown beschlossen, der bis Ende November dauern soll. In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Menschen aus zwei Haushalten gemeinsam aufhalten, maximal aber zehn Menschen. Restaurants und Bars müssen schliessen, ebenso Einrichtungen aus Sport, Kultur und Freizeit.

Schulen und Kitas bleiben offen, auch die sonstigen Unternehmen können weiter arbeiten. Nach zwei Wochen sollen die Massnahmen überprüft und nötigenfalls angepasst werden.

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