Kongolesischer Ex-Rebellenchef geht gegen Verurteilung zu 30 Jahren Haft vor

AFP
AFP

Niederlande,

Der frühere kongolesische Rebellenführer Bosco Ntaganda will gegen seine Verurteilung zu 30 Jahren Haft wegen Kriegsverbrechen vorgehen.

Bosco Ntaganda
Archiv: Bosco Ntaganda vor dem IStGH - ANP/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Anwalt: Ntaganda ist «mit sich selbst im Reinen».

Seine Verteidigung kündigte am Freitag an, gegen das vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) verhängte Strafmass innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 30 Tagen Berufung einzulegen. Sein Anwalt Stéphane Bourgon warf dem Gericht «erhebliche Fehler» vor. Ntaganda sei «mit sich selbst im Reinen».

Der 46-Jährige war im Juli vom IStGH in 13 Fällen wegen Kriegsverbrechen und in fünf Fällen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig befunden worden. Am Donnerstag verkündete das Gericht das Strafmass. Es ist die höchste Strafe, die der 2002 ins Leben gerufene Gerichtshof bisher aussprach.

Der frühere Kriegsherr, der als «Terminator» berüchtigt war, galt in den Jahren 2002 und 2003 als ein besonders brutaler Anführer der Tutsi-Rebellen im Konflikt um die Rohstoffvorkommen in der Region Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Er wird für mehrere Massaker, Vergewaltigungen und sexuelle Versklavung verantwortlich gemacht. Unter den Opfern waren auch Kinder und Säuglinge.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

wetter
281 Interaktionen
Nau.ch in Arosa
Albisrieden ZH Polizei
12 Interaktionen
Albisrieden ZH

MEHR IN POLITIK

Lupe Tastatur Microsoft Logo
2 Interaktionen
Trotz Kritik
Donald Trump
14 Interaktionen
Dritte Amtszeit
Grosser Rat
1 Interaktionen
Bern
pflegende Angehörige
2 Interaktionen
Motion

MEHR AUS NIEDERLANDE

Geert Wilders
2 Interaktionen
Skandal
750. Jubiläum Amsterdams
1 Interaktionen
Jubiläum
Geert Wilders
19 Interaktionen
Niederlande-Wahl
Autobranche
7 Interaktionen
Krise