In Frankreich wurden die Wähler zur zweiten Runde der Kommunalwahl aufgerufen. Wegen des Coronavirus gelten strenge Sicherheitsmassnahmen.
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Ein Wahlhelfer nimmt in einem Wahllokal mit Handschuhen die Abdeckung von einem Behälter mit ausgefüllten Stimmzetteln. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich wurden Wähler zu der zweiten Runde der Kommunalwahlen aufgerufen.
  • Dabei gelten strenge Coronavirus-Massnahmen.
  • Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für Emmanuel Macrons Partei.
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In Frankreich sind die Wähler seit Sonntagmorgen zur Stimmabgabe bei der zweiten Runde der Kommunalwahlen aufgerufen. Dies unter strengen Corona-Schutzvorkehrungen.

Die Kommunalwahl gilt als wichtiger Stimmungstest für die Partei von Präsident Emmanuel Macron. Befürchtet wurde eine geringe Wahlbeteiligung: Bei der ersten Wahlrunde im März war sie auf ein historisches Tief von 44,3 Prozent gesunken.

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Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich. - dpa

Die Wahllokale in den insgesamt 4820 Gemeinden öffneten um 08.00 Uhr. Für die Wähler galten strenge Abstandsregeln und eine Maskenpflicht.

Erwartet wird ein Dämpfer für Macrons Partei La République en Marche (LREM, die Republik in Bewegung). In der Hauptstadt Paris lag die Kandidatin der Präsidentenpartei Agnès Buzyn in Umfragen klar hinter der sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo.

Macrons Wunschkandidat für Kommunalwahl stürzte wegen Sexvideo-Affäre

Macrons ursprünglicher Wunschkandidat war dort über eine Sexvideo-Affäre gestürzt. Mit Spannung erwartet wird das Ergebnis aus der Hafenstadt Le Havre, wo Regierungschef Edouard Philippe als Bürgermeister kandidiert.

Aus der ersten Wahlrunde Mitte März waren die französischen Grünen deutlich gestärkt hervorgegangen. Die Rechtspopulisten von Marine Le Pen hoffen auf Zugewinne unter anderem im Süden des Landes. Le Pens Partei Rassemblement National gilt als wichtigster Gegner Macrons bei der Präsidentschaftswahl 2022.

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