SPD

Klingbeil sieht in Wahldebakel in Schleswig-Holstein keine Schwächung der SPD

AFP
AFP

Deutschland,

SPD-Chef Lars Klingbeil sieht in dem Wahldebakel in Schleswig-Holstein keinen Hinweis auf eine generelle Schwächung der Sozialdemokraten.

SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil
SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Parteichef: In Nordrhein-Westfalen völlig andere Situation.

Die Partei werde sich «von solchen Rückschlägen nicht entmutigen lassen», sagte Klingbeil am Montag nach Beratungen des SPD-Präsidiums. Er wies darauf hin, dass die SPD von den zurückliegenden neun Wahlen sechs gewonnen habe, darunter die Bundestagswahl.

«Das war kein schöner Abend», räumte Klingbeil mit Blick auf die Landtagswahl im Norden gleichwohl ein. Die Niederlage dort führte er auf die spezifisch landespolitische Konstellation zurück. Es habe dort mit dem CDU-Politiker Daniel Günther einen sehr starken Ministerpräsidenten gegeben. Dagegen habe die SPD trotz viel Zustimmung im Wahlkampf mit ihren Themen nicht durchdringen können.

In Nordrhein-Westfalen habe dagegen CDU-Amtsinhaber Hendrik Wüst «keinerlei Amtsbonus», betonte Klingbeil. Auch sei SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty derjenige, «der den direkten Draht zum Bundeskanzler hat». Zudem spielten in dem Land soziale Fragen sowie die anstehende wirtschaftliche Transformation eine viel grössere Rolle. Hier sei es die SPD, die «da den klaren Kompass hat». Er sei überzeugt, dass die SPD dort bei der Wahl am kommenden Sonntag «eine gute Chance hat».

Auch der SPD-Spitzenkandidat in Schleswig Holstein, Thomas Losse-Müller, räumte sein Scheitern ein: «Das ist ein wirklich bitteres Wahlergebnis», sagte er in Berlin. Er argumentierte, die Ausgangslage sei für die Sozialdemokraten ohnehin schwierig gewesen, dann habe die mediale Zuspitzung auf die Frage, ob die CDU künftig mit Grünen oder FDP koalieren werde, «uns sicher noch einmal Stimmen gekostet».

Jetzt gehe «der volle Fokus» auf Nordrhein-Westfalen, rief SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert seine Partei ebenfalls zum Blick nach vorne auf. Die Niederlage in Schleswig-Holstein begründete auch er mit der landespolitischen Lage. Es habe dort eine Stimmung «wir haben es eigentlich ganz gemütlich in Schleswig-Holstein» gegeben. Daher sei von dem Ergebnis «keiner so richtig überrascht» gewesen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

WEURO 2025 Spanien Schweiz
263 Interaktionen
EM-Viertelfinal-Out
Zürich HB
268 Interaktionen
«Wahnsinn»

MEHR IN POLITIK

fico
25 Interaktionen
Nun doch
SBB Nachtzug
117 Interaktionen
Bund bezahlt
Guterres
2 Interaktionen
Massnahmen

MEHR SPD

Brosius-Gersdorf spd cdu
9 Interaktionen
Kreise
Merz
17 Interaktionen
SPD will Aufklärung
Klingbeil
21 Interaktionen
Krise
Bundesparteitag
16 Interaktionen
Deutschland

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Eintracht Frankfurt
1 Interaktionen
Engländer dran
Blutbildung
36 Interaktionen
Statt Blutspende
Stuttgart 21
7 Interaktionen
Megaprojekt
Zugspitze
14 Interaktionen
Treffen in Deutschland