Nach dem der US-Präsident Donald Trump dem Iran mit der Auslöschung gedroht hatte, weist nun Irans Aussenminister die Drohung via Twitter zurück.
Irans Aussenminister
Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif weist die Drohungen zurück. (Archiv) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Twitter hatte US-Präsident Donald Trump mit Auslöschung Irans gedroht.
  • Nun weist Irans Aussenminister die Drohung zurück.
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Der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif hat die Drohung des US-Präsidenten Donald Trump, sein Land auszulöschen, zurückgewiesen.

Trumps auf einen «Völkermord» anspielende «Verhöhnungen» bedeuteten nicht «das Ende des Iran», teilte Sarif am Montag auf Twitter mit. Ausserdem gibt er dem US-Präsidenten noch einen Tipp: «Versuchen Sie es mit Respekt – es funktioniert!»

Die Iraner seien über Jahrtausende hinweg ein grosses Volk geblieben, während alle Angreifer wieder verschwunden seien, schrieb Sarif auf Twitter. Trumps Verhöhnungen und der «Wirtschaftsterrorismus» der USA bedeuteten nicht das Ende des Iran. Er rief das Weisse Haus auf, «niemals einen Iraner zu bedrohen». «Probieren Sie es mit Respekt - das funktioniert.»

Trump hatte dem Iran am Sonntag mit Auslöschung gedroht. «Wenn der Iran kämpfen will, wird dies das offizielle Ende des Iran sein», schrieb der US-Präsident auf Twitter.

Ein Jahr nach Trumps einseitiger Kündigung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran haben sich die Spannungen mit Teheran massiv verschärft. Unter Verweis auf eine «unmittelbare Bedrohung» durch proiranische Milizen im Irak verstärkten die USA ihre Militärpräsenz in der Golfregion.

Anfang Mai kündigte der Iran zudem an, bestimmte Bestimmungen des Atomabkommens nicht länger einzuhalten. Dies nach der Verhängung weitere Sanktionen durch Washington.

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