Hoffen auf Istanbul: Bringen Gespräche Chance auf Ukraine-Frieden?
Die Welt schaut nach Istanbul. Dort könnten Russland und Ukraine erstmals seit Kriegsbeginn direkt verhandeln und Hoffnung auf Frieden wecken.

Die diplomatische Aufmerksamkeit richtet sich aktuell auf Istanbul. In der Türkei könnten direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine stattfinden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zur Teilnahme bereit erklärt, wie das ZDF berichtet. Dabei forderte er, dass auch Russlands Wladimir Putin persönlich erscheine, um eine echte Chance auf Frieden zu ermöglichen.

Die russische Seite bleibt laut «Zeit» hinsichtlich der Teilnahme Putins vage. Stattdessen sei die Entsendung einer hochrangigen Delegation um Aussenminister Sergej Lawrow nach Istanbul im Gespräch.
Istanbul als Bühne für neue Friedensgespräche
Die Ukraine bereitet sich in enger Abstimmung mit westlichen Partnern auf das Treffen vor, wie das ZDF berichtet. Auch US-Präsident Donald Trump könnte laut Selenskyj eine entscheidende Rolle spielen, indem er Putin zur Teilnahme bewege.

Russland fordert weiterhin die internationale Anerkennung der Krim und besetzter Gebiete, wie «Deutschlandfunk» erläutert. Experten wie Andrej Klintsewitsch sehen in den Gesprächen eine Chance, jedoch nur, wenn beide Seiten ernsthaft verhandeln.
Der Druck auf Moskau wächst. Die EU droht mit neuen Sanktionen, falls keine Fortschritte bei den Gesprächen erzielt werden, wie «Tagesschau» berichtet.
Wie gross sind die Chancen auf Frieden?
Viele Beobachter bezweifeln die tatsächliche Verhandlungsbereitschaft Russlands. Selenskyj äussert offen Zweifel, ob Moskau wirklich zu Zugeständnissen bereit ist, wie «ZDF» berichtet.
Laut «Deutschlandfunk» bleibt unklar, was Putin mit «Verhandlungen ohne Vorbedingungen» meint. Russlands Sprecher Dmitri Peskow nennt die Einstellung westlicher Waffenlieferungen als Bedingung für eine Waffenpause.
Die Rolle der Türkei als Vermittler ist zentral. Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt auf die diplomatische Bedeutung Istanbuls, wie «ZEIT» berichtet. Internationale Experten sehen Istanbul als neutralen Ort, der zumindest die Tür für Gespräche öffnet.