Die Kantone Freiburg und Genf wählen mit Johanna Gapany (FDP) und Lisa Mazzone (Grüne) die jünsten Ständerätinnen der Geschichte.
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Als erste Frau für den Kanton Freiburg im Ständerat: Die Freisinnige Johanna Gapany hat den bisherigen CVP-Ständerat Beat Vonlanthen aus dem Amt geworfen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Frauen-Rekord von 2003 im Schweizer Ständerat ist egalisiert.
  • In der kleinen Kammer werden künftig mindestens elf Frauen politisieren.

Fünf Monate nach dem Frauenstreik haben weibliche Politikerinnen ihre Offensive auf den Ständerat - die Männerhochburg des Parlaments - fortgesetzt. Sie werden nun künftig in der kleinen Kammer mindestens 11 von 46 Sitzen stellen, was dem Rekord von 2003 entspricht.

Es ist in diesem Jahr bei der Frauenvertretung im Ständerat sogar eine neue Spitzenzahl möglich. Bei den zweiten Wahlgängen an den kommenden Sonntagen in der Deutschschweiz und im Tessin sind noch mehrere Kandidatinnen im Rennen.

Am Sonntag kam es in Freiburg zur Überraschung: Die 31-jährige Johanna Gapany (FDP) jagte gemäss vorläufigen Endergebnissen dem amtierenden CVP-Ständerat Beat Vonlanthen den Sitz ab.

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Lisa Mazzone (Grüne), Genfer Ständerätin und Co-Präsidentni des Zivildienstverbandes Civiva settzt sich für den Zivildienst ein. - Keystone

Die Christlichdemokraten verlangen allerdings eine Nachzählung. Dies angesichts des knappen Wahlausgangs mit nur 158 Stimmen Differenz und Turbulenzen rund um die Bekanntgabe des Ergebnisses.

In Genf holte sich die 31-jährige Lisa Mazzone von den Grünen einen Ständeratssitz. Sie erzielte das beste Resultat vor SP-Kandidat Carlo Sommaruga. Mazzone ersetzt den zurücktretenden Parteikollegen Robert Cramer, während Sommaruga Nachfolger der abtretenden Liliane Maury Pasquier wird.

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