Giffey erhofft sich von neuem Adoptionsrecht Verbesserungen für Familien
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) erhofft sich von den geplanten Neuregelungen im Adoptionsrecht spürbare Verbesserungen für die betroffenen Familien.

Das Wichtigste in Kürze
- Gesetzentwurf am Mittwoch erstmals im Bundestag.
«Eine Adoption begleitet alle Beteiligten ein Leben lang», erklärte sie am Dienstag in Berlin. «Sie ist keine spontane Entscheidung und endet auch nicht mit dem Adoptionsbeschluss.» Deshalb sehe das neue Adoptionshilfegesetz Verbesserungen für die Herkunfts- und Adoptivfamilien ebenso wie für die Kinder vor.
Der Gesetzentwurf wird am Mittwoch erstmals im Bundestag beraten. «Wir führen einen Rechtsanspruch auf Unterstützung nach der Adoption ein, der die gute Beratung aller Beteiligten sichert», sagte Giffey. Es solle ausserdem einen offeneren Umgang mit Adoptionen geben. «Denn für Kinder ist es wichtig zu wissen, woher sie kommen.» Daher sollten die etwa 400 Adoptionsvermittlungsstellen in Deutschland die Eltern ermutigen, offen mit dem Kind über die Adoption zu sprechen.
Auch der Informationsaustausch und Kontakt mit der Herkunftsfamilie soll mit dem neuen Gesetz gefördert werden, fügte Giffey hinzu. Unbegleitete Auslandsadoptionen solle es künftig nicht mehr geben. «Wir tragen dafür Sorge, dass auch adoptierte Kinder gut aufwachsen, ihren Weg gehen und ihre Wurzeln kennen können.»