Die G20-Länder wollen endlich Subventionen für fossile Energien angehen. Bis 2025 sollen sie demnach «stufenweise abgebaut und rationalisiert» werden.
G20 Heads of State and Government Summit in Rome
Führende Politiker der Welt posieren anlässlich des G20-Gipfels in Rom für ein Gruppenfoto. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gruppe der grossen Wirtschaftsmächte tagen aktuell in Rom.
  • Sie haben sich dazu entschlossen, Subventionen für fossile Energien anzugehen.
  • Bis 2025 sollen sie demnach «stufenweise abgebaut und rationalisiert» werden.

Die Gruppe der grossen Wirtschaftsmächte (G20) will Subventionen für fossile Energien endlich anpacken und auslaufen lassen. Das geht aus einem Entwurf für das Abschlusskommuniqué des G20-Gipfels in Rom hervor. Bis 2025 sollen demnach die Subventionen «stufenweise abgebaut und rationalisiert» werden.

Allerdings erscheint unklar, worum es sich genau handeln soll und welche staatlichen Hilfen vielleicht weiter erlaubt sein könnten. In dem Textentwurf ist die Rede von «unwirksamen Subventionen für fossile Brennstoffe, die verschwenderischen Verbrauch fördern». In einer Reaktion sagte Jörn Kalinski von der Entwicklungsorganisation Oxfam, dass diese Definition «grosse Schwachpunkte» habe, weil sie «Schlupflöcher» offenlasse.

Die G20 hatte sich schon 2009 allgemein zu einem mittelfristigen Auslaufen der Subventionen bekannt. Zuletzt haben sich die Staaten aber nicht auf ein Zieldatum einigen können. Trotz aller Bekenntnisse zum Klimaschutz stecken die G20-Staaten viele Milliarden öffentlicher Gelder in umweltschädliche Kohle-, Gas- und Ölprojekte.

Seit dem Abschluss des Pariser Klimaschutzabkommens 2015 waren dies jährlich rund 70 Milliarden Euro. Mehr als zwei Drittel des Geldes flossen demnach in China, Japan, Kanada und Südkorea. Deutschland lag damals auf Platz sieben der Rangliste mit einer vergleichsweise niedrigen Summe von jährlich knapp zwei Milliarden Euro.

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