G20

Merz kritisiert Trumps G20-Boykott: «Keine gute Entscheidung»

Keystone-SDA
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Südafrika,

Der deutsche Kanzler Merz hat am Rande des Abschlusses des G20-Gipfels in Kritik an der Abwesenheit von US-Präsident Trump geäussert.

Merz G20 Südafrika
Der deutsche Bundeskanzler Merz beim G20-Gipfel in Südafrika. - keystone

«Ich glaube, es war keine gute Entscheidung der amerikanischen Regierung, hier zu fehlen. Aber das muss die amerikanische Regierung selbst wissen», sagte der CDU-Chef vor Journalisten zum Abschluss des Treffens der führenden Industrie- und Schwellenländer im südafrikanischen Johannesburg.

«Für uns war es gut, dass wir hier waren.» Ihn habe bei dem Gipfel die Tatsache fasziniert, «dass man doch sieht, dass die Welt sich im Augenblick neu ordnet und hier neue Verbindungen entstehen», sagte Merz.

Dabei hätten «die Vereinigten Staaten von Amerika eine ziemlich geringe Rolle gespielt» – bis zum Schlusswort von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, der den G20-Vorsitz an die USA als nächsten Gastgeber im Jahr 2026 übergeben habe.

Nächstes Abschlusstreffen in Trump-Resort?

«Also hier hat viel stattgefunden, und dabei ist Amerika mal am Rande erwähnt worden.» Er habe noch keine Vorstellungen darüber, wie die USA ihre G20-Präsidentschaft im nächsten Jahr organisieren wollten, sagte Merz. Er höre, dass die Planung sei, das Abschlusstreffen in Mar-a-Lago zu machen – einem Anwesen von Trump in Florida.

«Aber wir werden da sicherlich noch manche Vorschläge sehen der amerikanischen Seite, wie das aussehen soll. Der Gruppe der G20 gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an.

Trump fehlte in Johannesburg, weil er Südafrika ohne Beweise vorwirft, dass dort weisse Farmer verfolgt und getötet würden. Südafrika weist die Vorwürfe zurück. Auch Kremlchef Wladimir Putin und Chinas Präsident Xi Jinping nahmen am Gipfel nicht teil. Deutschland wurde durch Merz und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vertreten.

Kommentare

User #2713 (nicht angemeldet)

Der hat gar nichts zu melden. Die Europäer hätten lange genug Zeit gehabt auf die Ukraine einzuwirken und Friedensgespräche zu unterstützen. Aber sie haben lieber Waffen und Geld geschickt und damit den Krieg völlig unnötig verlängert.

User #6518 (nicht angemeldet)

Mr. Mackey hat nur eine Zustimmung von nicht mal 25 %. Ruhig sein und zurücktreten.

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