Frontex-Verwaltungsrat tagt zu Pushback-Vorwürfen
Der Verwaltungsrat der EU-Grenzschutzbehörde Frontex befasst sich am Freitag in einer Videokonferenz erneut mit den Vorwürfen zur Zurückweisung von Migranten in der Ägäis.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober hatten Medien über die angebliche Verwicklung von Frontex in die illegale Zurückweisungen von Asylbewerbern durch die griechische Küstenwache Richtung Türkei berichtet..
Eine Arbeitsgruppe soll dabei ihren Abschlussbericht zu den Anschuldigungen gegen Beamte der Behörde mit Sitz in Warschau vorlegen, die in Griechenland im Einsatz sind. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP konnten in fünf Fällen der angeblichen Pushbacks an der EU-Aussengrenze die genauen Umstände aber nicht mehr geklärt werden.
Im Oktober hatten Medien über die angebliche Verwicklung von Frontex in die illegale Zurückweisungen von Asylbewerbern durch die griechische Küstenwache Richtung Türkei berichtet. Wegen der schleppenden Aufklärung steht der französische Frontex-Chef Fabrice Leggeri seit Wochen unter Druck. Er sicherte am Donnerstag zu, von der Arbeitsgruppe vorgelegte Verbesserungsvorschläge schnell umzusetzen. Gefordert wird unter anderem eine bessere Überwachung und Dokumentierung von Frontex-Einsätzen vor Ort, etwa durch Video-Aufnahmen.