Die Freiheitliche Partei Österreichs hat den ehemaligen Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache aus der Partei ausgeschlossen.
Freiheitliche Partei Österreichs
Ex-Parteichef der österreichischen Partei FPÖ Heinz-Christian Strache möchte die Rechte zu seiner Facebook-Fanseite wenn nötig gerichtlich erhalten. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heinz-Christian Strache ist nach dem Ibiza-Skandal aus der FPÖ ausgeschlossen worden.
  • Die Partei will nun ohne ihn «in die Zukunft» schauen.

Die Freiheitliche Partei Österreichs hat ihren langjährigen Ex-Chef Heinz-Christian Strache nach der Ibiza-Video-Kontroverse und einer Spesenaffäre aus der Partei ausgeschlossen.

«Für uns ist es eine Befreiung, weil damit Ibiza für uns Geschichte ist und wir in die Zukunft schauen können.» Das sagte FPÖ-Chef Norbert Hofer am Freitag in Wien. Die Gründung einer neuen rechten Partei in Österreich könnte Strache aber zu einem schnellen Polit-Comeback unter neuer Flagge verhelfen.

Der 50-jährige Strache war im Mai nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos, als Vizekanzler und Parteichef zurücktreten. Zuletzt geriet er wegen einer Spesenaffäre immer wieder in die Schlagzeilen, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 50-Jährigen wegen Untreue. Strache bestreitet die Vorwürfe, Geld aus der Parteikasse für private Zwecke verwendet zu haben. Seine Parteimitgliedschaft ruhte zuletzt.

Freiheitliche Partei Österreichs gab Strache Schuld an Wahlergebnissen

Dem ehemaligen Parteichef wurde wegen der Negativ-Schlagzeilen um seine Person eine erhebliche Mitschuld an den schlechten Wahlergebnissen der FPÖ gegeben.

Im Oktober verkündete Strache seinen Rückzug aus der Politik. In den vergangenen Wochen wurde in Österreich aber immer wieder über ein Comeback noch vor den Landtagswahlen spekuliert.

Eine neue Plattform dafür gibt es bereits: Am Donnerstag spalteten sich drei Strache nahestehende Wiener Landtagsabgeordnete von der FPÖ ab und gründeten Die Allianz für Österreich (DAÖ).

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