Frankreich nimmt Abschied von Altpräsident Giscard d'Estaing
Frankreich hat Abschied von seinem früheren Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing genommen: Am Mittwoch gedachten viele Menschen in Schweigeminuten des verstorbenen Staatschefs.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweigeminuten und Kondolenzbücher zu seinen Ehren.
Präsident Emmanuel Macron hatte zu seinen Ehren einen nationalen Tag der Trauer ausgerufen.
In Rathäusern im ganzen Land trugen sich Bürger in Kondolenzbücher ein. Im Orsay-Museum in Paris, das der frühere Präsident in den 1970er Jahren ins Leben gerufen hatte, lag ebenfalls ein «goldenes Buch» zum Andenken an Giscard d'Estaing aus. Auch Regierungschef Jean Castex nahm dort mit anderen Politikern an einer kleinen Gedenkveranstaltung teil. Auf eine grössere Zeremonie hatte die Regierung auf Wunsch der Familie verzichtet.
Giscard d'Estaing war vergangene Woche im Alter von 94 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Er war von 1974 bis 1981 Frankreichs Präsident und ein Freund und Weggefährte des vor gut fünf Jahren gestorbenen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt (SPD).