Tour de France: Flitzer kassiert Bewährungs-Strafe
Ein 30-Jähriger sorgt für Aufsehen, als er bei der 17. Etappe der Tour de France mit dem Rad das Ziel überqueren will. Die Aktion hat gravierende Folgen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Störaktion eines 30-Jährigen an der Tour de France hat Folgen.
- Weil er mit seinem Velo das Ziel durchqueren wollte, kassiert er eine Bewährungsstrafe.
Ein 30-jähriger Mann ist für seinen unerlaubten und gefährlichen Ausflug in den Zielbereich der 17. Etappe der Tour de France zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Er hatte kurz vor der Sprintankunft der Profis am Mittwoch versucht, mit seinem Fahrrad die Ziellinie in Valence zu überqueren.

Der Störer war dabei von einem Polizisten zu Fall gebracht worden. Das Fahrerfeld raste zu diesem Zeitpunkt schon mit hohem Tempo aufs Ziel zu.
Sportstättenverbot und Schadensersatzzahlung
Der Mann sei wegen «Betretens eines Sportwettkampfgeländes und Störung des Wettkampfs, Widerstands gegen die Staatsgewalt und tätlichen Angriffs auf eine Person in öffentlicher Funktion» verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit, wie mehrere Medien unter Berufung auf die französische Nachrichtenagentur AFP berichteten.
Er dürfe zudem fünf Jahre lang keine Sportstätte mehr betreten und müsse an den gestürzten Polizisten eine Schadensersatzzahlung von 500 Euro leisten.
Tour de France endet am Sonntag
Der Italiener Jonathan Milan hatte die Etappe von Bollène nach Valence im Massensprint gewonnen. Die grösste und wichtigste Radrundfahrt der Welt endet mit der 21. Etappe an diesem Sonntag in Paris.