Nach ihrer Entlassung aus mehr als zweijähriger Haft im Iran ist eine australisch-britische Wissenschaftlerin am Freitag in ihre Heimat zurückgekehrt.
Kylie Moore-Gilbert
Kylie Moore-Gilbert - FAMILY OF KYLIE MOORE-GILBERT via AUSTRALIA'S DEPARTMENT OF FOREIGN AFFAIRS/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • 33-Jährige wegen angeblicher Spionage für Israel zwei Jahre in Teheran inhaftiert.

Die 33-jährige Kylie Moore-Gilbert landete in Australiens Hauptstadt Canberra, wie der Sender ABC berichtete.

Die Islamwissenschaftlerin von der Universität Melbourne war 2018 während ihrer Teilnahme an einer Konferenz in der heiligen Stadt Qom im Zentraliran festgenommen worden. Wegen des Vorwurfs der Spionage für Israel wurde sie zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Moore-Gilbert bestreitet die Anschuldigungen.

Am Mittwoch wurde sie schliesslich aus der Haft entlassen. Im Gegenzug liess Thailand drei Iraner frei, die wegen eines fehlgeschlagenen Bombenanschlags in Bangkok im Jahr 2012 inhaftiert worden waren. Ihre Zeit in einem Teheraner Gefängnis nannte Moore-Gilbert in einer am Donnerstag von der australischen Regierung verbreiteten Erklärung eine «lange und traumatische Prüfung».

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