Die Klima-Gruppe Extinction Rebellion beginnt heute Montag mit zwei Wochen des «zivilen Ungehorsams». In Paris, London und Berlin sind auch Schweizer mit dabei.
extinction rebellion Berlin
Das Logo der Umweltschutzgruppe «Extinction Rebellion» bei einem Pressegespräch der Umweltschützer in Berlin. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute starten zwei Wochen des «zivilen Ungehorsams» der Klima-Gruppe Extinction Rebellion.
  • In rund 60 Städten weltweit sind Blockaden und andere Aktionen geplant.
  • In Paris, London und Berlin sind auch Mitglieder der Schweizer Fraktion mit dabei.

Das Motto von Extinction Rebellion (kurz XR) ist: Ohne Gewalt, aber zur Not mit Gesetzesbruch. Die Klima-Gruppe fordert radikale Massnahmen der Politik für mehr Klimaschutz.

Der heutige Montag soll der Startschuss für zwei Wochen des «zivilen Ungehorsams» sein. In rund 60 Städten sind Aktionen geplant, um damit Druck auf die Regierungen zu erhöhen.

Die Aktivisten riefen etwa dazu auf, ganz Berlin mit einer Blockade zum Erlegen zu bringen. Bereits am frühen Morgen versammelten sich hunderte Menschen bei der Siegessäule, wie die Gruppe auf Twitter verkündete.

In der deutschen Hauptstadt sollen wichtige Plätze und zentrale Strassen für eine ganze Woche blockiert werden. Dazu campen die Mitglieder der Gruppe auch vor dem Kanzleramt.

Extinction Rebellion Berlin
Die Aktivisten von Extinction Rebellion haben vor dem Kanzleramt in Berlin ein Zeltlager aufgeschlagen. - Keystone

In der Gründungsstadt London hofft Extinction Rebellion 20'000 bis 30'000 Menschen für Blockaden zu mobilisieren. Aber nicht nur in Städten Europas, sondern auch in Nordamerika, Australien und auch Argentinien, Südafrika und Indien sind Proteste geplant.

Grüne Limmat und Kunstblut-Aktion in der Schweiz

In der Schweiz zeichneten die Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion in der Vergangenheit etwa für die «Grüne Limmat» verantwortlich.

Grüne Limmat Extinction Rebellion
Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion färbten die Limmat im Kreis 1 knallgrün. - Keystone

Zudem machten die oftmals als «radikal» bezeichneten Umweltschützer mit einer Kunstblut-Aktion vor dem Bundeshaus auf sich aufmerksam. Sie ketteten sich auch schon vor der CS in Zürich an.

Zürich Banken
Zürich Banken: Polizisten stehen vor den Klimaaktivisten der Organisation «Collective Climate Justice», die vor den Eingängen der Schweizer Bank Credit Suisse demonstrieren. - dpa

Ob in den nächsten zwei Wochen auch hierzulande mit Protesten zu rechnen ist, bleibt zunächst unklar. Bekannt ist, dass sich Schweizer Aktivisten der Gruppe an der Aktion «Aufstand gegen das Aussterben» in Berlin beteiligen.

Alexandra Gavilano von XR Schweiz bestätigte gegenüber der «Sonntagszeitung», dass ihre Gruppe «mit über 40 Personen nach Berlin angereist» sei. Weitere Aktivisten sind nach Paris und London gefahren.

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