Klima-Aktivisten färben die Limmat grün

Grosse Verwunderung am Dienstag-Mittag in Zürich. Auf einen Schlag war das Wasser der Limmat im Kreis 1 plötzlich grün verfärbt. Zwischen der Münster- und Rathausbrücke trieben Aktivistinnen und Aktivisten mit Kleidern im Wasser.

Schnell stellte sich heraus: Dahinter stecken Klima-Aktivisten. Denn rundherum informierten Mitglieder der Organisation und unabhängige Forschende in weissen Kitteln die vorbeigehenden Menschen über den «bevorstehenden Kollaps unseres Ökosystems».

Hinter der Aktion steht die Organisation Extinction Rebellion, welche sich bereits am Montag vor dem Bundeshaus Bern an einen Baum ketteten. Mit der unbewilligten Aktion wollen die Aktivisten auf die toxische Situation aufmerksam machen, in der wir uns momentan befinden würden. Seit Monaten sind Klimathemen in aller Munde und eine Stadt nach der anderen ruft den Klimanotstand aus.

«Doch die Klimaerhitzung und die Biodiversitätskrise werden noch als abstrakte und entfernte Bedrohung wahrgenommen», schreibt Extinction Rebellion. Die Politik reagiere zu langsam und die Medien würden nur zögerlich darüber berichten, wie zwingend notwendig rasche Veränderungen seien.

Vom 9. bis 20. September finden in neun Schweizer Städten Aktionen von Extinction Rebellion statt. Nach der Aktion in Zürich folgen Fribourg, Martigny, Neuchâtel, Luzern, Genf und Delémont. Die Aktion in Lausanne am 20. September wird das grosse Finale bilden, künden die Aktivisten an.