Anfang September hatte Extinction Rebellion in Zürich die Limmat grün gefärbt. Nächste Woche ist eine weitere Klima-Aktion geplant – eine noch extremere.
Unbekannte färben Limmat
Dieses von der Stadtpolizei Zürich zur Verfügung gestellte Foto zeigt die von Extinction Rebellion in Grün eingefärbte Limmat. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aktivistengruppe «Extinction Rebellion» hat die Limmat Anfang September grün gefärbt.
  • Nun planen die Klima-Demonstranten bereits eine weitere Gross-Aktion.
  • Nächste Woche wollen sie ganz Berlin lahmlegen.

Staunen in Zürich: Anfang September erleuchtete die Limmat plötzlich knallgrün. Dahinter steckte die radikale Klima-Gruppe «Extinction Rebellion» (XR).

Die grüne Limmat sorgt in Zürich für Staunen. - Instagram

«XR» wollte damit auf die Klimakrise aufmerksam machen, die laut ihnen von Medien und Politik noch als abstrakte und entfernte Bedrohung wahrgenommen werde. Dabei gehen die Aktivisten radikaler vor als etwa die Schüler von «Fridays for Future».

Extinction Rebellion
Klimaaktivisten der Bewegung «Extinction Rebellion» blockieren die Warschauer Strasse un Berlin. - dpa

Für nächste Woche ist nun eine weitere radikale Gross-Aktion geplant – diesmal in der deutschen Hauptstadt Berlin. Dort haben die Aktivisten am Montag bereits die Bundeszentrale der Linken gestürmt. Die kommende Aktion soll dies noch toppen, wie der «Spiegel» berichtet.

«Zu Tausenden blockieren wir Berlin»

Ab dem 7. Oktober wollen die Aktivisten nämlich die deutsche Hauptstadt ganz lahmlegen und so die Politik zum Handeln in der Klimakrise zwingen. «Aufstand gegen das Aussterben», nennt sich das Vorhaben und ist Teil eines Protests, der in 60 Grossstädten weltweit stattfinden soll. Darunter befinden sich unter anderem London, New York, Paris und Amsterdam.

«Zu Tausenden blockieren wir ab 7. Oktober die Strassen und Plätze in Berlin und in anderen Städten der Welt», heisst es auf der Website von «XR». Sie rechnen dabei mit bis zu 5000 Demonstranten aus Deutschland und der ganzen Welt.

Was konkret geplant ist, ist noch nicht bekannt. Auf der Webseite ist von «mehreren grösseren und kleineren Aktionen» die Rede. Immer wieder wird allerdings betont, dass man bei den Aktionen friedlich und gewaltfrei bleiben will.

Aktion kostete Steuerzahler 18 Millionen

Einen Vorgeschmack dessen, was nun auf Berlin zukommen könnte, liefert eine ähnliche Aktion der Gruppe im April dieses Jahres in London.

klima
Eine Demonstrantin der Gruppe «Extinction Rebellion» wird im April in London verhaftet. - keystone

Ganze elf Tage lang blockierten tausende Aktivisten Kreuzungen und Brücken in der englischen Hauptstadt. Die Polizei nahm rund 1000 von ihnen fest. Laut der «Sun» kosteten diese Aktionen den Steuerzahler rund 18 Millionen Franken.

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