EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei einem Besuch in Senegal Afrika 125 Millionen Euro versprochen. Das Geld ist in Impfkampagnen gedacht.
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Ursula von der Leyen spricht am Mittwoch in Marokko. Die EU wird weiter Gelder nach Afrika senden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ursula von der Leyen spricht Afrika weitere 125 Millionen Euro Unterstützung zu.
  • Das Geld soll für Impfkampagnen und Schulungen von medizinischem Personal genutzt werden.
  • Die Investitionen der EU für Impfkampagnen belaufen sich auf über 400 Millionen Euro.

Die EU stellt nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen weitere 125 Millionen Euro bereit. Diese wollen zur Unterstützung von Corona-Impfkampagnen in Afrika genutzt werden.

Das Geld werde dazu dienen, eine gute Verteilung von Impfstoffdosen sicherzustellen. Und um medizinische Teams zu schulen, sagte die Deutsche am Mittwoch. Dies, bei einem Besuch des Institut Pasteur in der senegalesischen Hauptstadt Dakar.

Tiefe Impfrate in afrikanischen Ländern

Zudem sollten die Analyse- und Sequenzierungskapazitäten gestärkt werden, «um dem Virus immer einen Schritt voraus zu sein». Nach Angaben der Afrikanischen Union waren in Afrika bis Anfang Februar nicht einmal zwölf Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Die Quote liegt damit deutlich niedriger als in anderen Teilen der Welt. Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO ist eigentlich, dass 70 Prozent der gesamten Weltbevölkerung bis Mitte 2022 geimpft sind.

Kampf gegen Covid
Ein medizinischer Mitarbeiter in Schutzkleidung in Kenia erklärt seinem Patienten Sikhumbuzo Dube (r) den Ablauf eines Coronavirus-Tests. - dpa

Mit den zugesagten Geldern wird sich Europas Unterstützung für Impfkampagnen in Afrika auf mehr als 400 Millionen Euro erhöhen. Bislang seien bereits knapp 300 Millionen Euro zugesagt gewesen, erklärte von der Leyen. Zu dem Geld kommen Impfstoffspenden und Finanzhilfen zur Entwicklung der Pharmaindustrie in Afrika.

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